Vorsprung Frankfurt - Erwerbstätigenzahl 2022 in fast allen hessischen Regionen gestiegen

Erwerbstätigenzahl 2022 in fast allen hessischen Regionen gestiegen

Hessen
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Im Jahr 2022 ist die Erwerbstätigenzahl in 24 der 26 hessischen Regionen gestiegen (2021 in 17 Regionen und 2020 in drei Regionen). Wie das Hessische Statistische Landesamt nach Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) mitteilt, nahm die Zahl der Erwerbstätigen in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Hessen gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 1,3 Prozent zu.

Der Landkreis Offenbach verzeichnete dabei mit einem Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum den größten Zuwachs. Die Landkreise Groß-Gerau und Kassel meldeten hingegen mit einem Minus von 0,2 bzw. 0,3 Prozent unter allen hessischen Regionen die einzigen Rückgänge der Erwerbstätigenzahl.

Erwerbstätige in den Regierungsbezirken 

Die Regierungsbezirke Darmstadt und Kassel verzeichneten im Jahr 2022 einen Zuwachs der Erwerbstätigenzahl von 1,5 bzw. 1,1 Prozent, der Regierungsbezirk Gießen wies eine Zunahme von 1,0 Prozent auf. Rund zwei Drittel der hessischen Erwerbstätigen (66,6 Prozent) hatten 2022 ihren Arbeitsplatz im Regierungsbezirk Darmstadt, zu dem auch die Stadt Frankfurt am Main zählt. Allein in der Mainmetropole waren 21,0 Prozent aller Erwerbstätigen in Hessen und damit mehr Personen als jeweils in den gesamten Regierungsbezirken Kassel (18,5 Prozent) und Gießen (14,9 Prozent) beschäftigt. 

Erwerbstätige im Dienstleistungsbereich 

In allen kreisfreien Städten und Landkreisen Hessens waren die Erwerbstätigen mehrheitlich im Dienstleistungsbereich tätig. Dabei reichte der Anteil von 63,1 Prozent im Landkreis Kassel bis 90,3 Prozent in Frankfurt am Main. Im Durchschnitt aller Regionen hatten 79,2 Prozent der Erwerbstätigen in Hessen im Jahr 2022 einen Arbeitsplatz im Dienstleistungsbereich.

Marginal Beschäftigte 

In Hessen waren 2022 durchschnittlich 365 000 Personen und damit 10,3 Prozent aller Erwerbstätigen marginal beschäftigt. Im Vorjahresvergleich nahm ihre Anzahl im hessenweiten Durchschnitt wieder um 0,5 Prozent zu, nachdem sie in den Jahren 2020 und 2021 coronabedingt um 6,2 bzw. 2,8 Prozent zurückgegangen war. Zu den marginal Beschäftigten zählen Erwerbstätige, die ausschließlich einer geringfügig entlohnten oder kurzfristigen Beschäftigung nachgehen, sowie Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten, also in sogenannten 1-Euro-Jobs. Für diese Berufsgruppen kann keine Kurzarbeit angemeldet werden. Den regional höchsten Anteil der marginal Beschäftigten an den Erwerbstätigen insgesamt verzeichnete der Rheingau-Taunus-Kreis mit 14,8 Prozent; im Jahr 2019 – also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie – waren es noch 16,3 Prozent gewesen. Die Stadt Frankfurt am Main wies im Jahr 2022 mit 6,1 Prozent den mit Abstand geringsten Anteil der marginal Beschäftigten an den Erwerbstätigen auf (2019: 6,8 Prozent). 



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