Grußbotschaft zum Erntedankfest Vaisakhi der Sikhs

Für etwa 5000 Menschen in Frankfurt sind die Sikh-Gemeinden ein Ort und Bezugspunkt ihrer Spiritualität und ihres Lebens. In einer Grußbotschaft würdigt Integrationsdezernentin Sylvia Weber diesen Tag.

„Als Frankfurter Sikh-Gemeinden erinnern Sie sich heute an die Gaben Gottes, an die Gründung der religiösen Urgemeinschaft Khalsa sowie an den Geburtstag des Religionsstifters Guru Nanak. Werte wie Toleranz, Gleichberechtigung, Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit sowie das Streben nach Frieden und öffentlicher Wohlfahrt sind zentrale Aspekte Ihrer Glaubenslehre. Sie sind auch die Grundlage unseres täglichen Miteinanders in Frankfurt. Und zumal jetzt, mitten in einer Pandemie haben sie Bedeutung. Ihr Festtag hat eine Botschaft, die für alle Menschen in Frankfurt wichtig ist.

Aufgrund der anhaltenden Corona-Beschränkungen haben sich sowohl unser persönlicher Alltag wie auch unser Zusammenleben fundamental geändert. Von den Veränderungen sind auch Ihre Gemeinden in Frankfurt und Ihre Verwandten sowie Bekannten weltweit betroffen. Insbesondere an solchen Tagen des gemeinsamen Feierns wird uns dies bewusst. Wir sind gedanklich bei Ihnen und Ihren Familien sowie bei all jenen, die in Gebieten leben, in welchen der Virus besonders stark wütet.

Auch in dieser schwierigen Zeit leisten Ihre Frankfurter Gemeinden sehr viel für das soziale Miteinander. In den Stadtteilen Seckbach und Höchst initiieren sie karikative Projekte. Erinnern möchte ich aber auch an die Langar, Ihre an den Tempel angeschlossenen Freiküchen. Rund um die Uhr werden in diesen, aber auch im Tempel selbst, Menschen bewirtet. Solche Anstrengungen zum Wohle der Gesellschaft und für alle Menschen verdienen unsere Würdigung und unseren Dank.

Ich wünsche Ihnen allen ein erfreuliches sowie zugleich besinnliches Fest und hoffe, dass trotz anhaltender Einschränkungen der gemeinschaftliche Charakter des Vaisakh-Festes nicht verloren geht.“