Vorsprung Frankfurt - Großer Andrang beim Berufsbildungstag für zukünftige Erzieherinnen und Erzieher

Großer Andrang beim Berufsbildungstag für zukünftige Erzieherinnen und Erzieher

Ausbildung
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Vergütete Ausbildung, sichere Jobchancen, zahlreiche Einsatz- und Weiterbildungsmöglichkeiten und das wohl fröhlichste Arbeitsumfeld der Welt – und dennoch gibt es immer noch nicht genug Menschen, die sich für den Beruf als Erzieherin oder Erzieher entscheiden.

Das liegt unter anderem am Image und an Vorurteilen, die mit dem Beruf verbunden sind. „Der Beruf als Erzieher:in ist vielfältig, erfüllend, abwechslungsreich, angesehen und sicher. Es ist ein Beruf mit Zukunft und für die Zukunft unserer Kinder. Wir möchten mehr Menschen für diesen Beruf begeistern und das Image des Berufs stärken sowie Vorurteile abbauen“, erklärt Bildungsdezernentin Sylvia Weber.

So fand bereits zum zweiten Mal ein Berufsbildungstag für zukünftige Erzieherinnen oder Erzieher am 22. November im Gesellschaftshaus des Palmengartens statt. Das Stadtschulamt hatte den Berufsbildungstag organisiert. An mehr als 50 Ständen mit Vertreterinnen und Vertretern von Trägern in der Kindertagesbetreuung, den drei Frankfurter Fachschulen für Sozialpädagogik, aber auch Vertreterinnen und Vertretern der Volkshochschule, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und vielen weiteren Institutionen, konnten sich Besuchende über alles rund um die Ausbildung und den Beruf als Erzieherin oder Erzieher sowie freie Stellen informieren. Und sie kamen! „Wir hatten fast 2000 Besucher:innen von jung bis alt, die sich für den Beruf interessieren!“, sagt Nadira Korkor vom Stadtschulamt, die den Berufsbildungstag organisierte. Die Ausstellerinnen und Aussteller waren ebenso zufrieden und führten zahlreiche Einzelgespräche mit Interessierten.

Wie notwendig eine solche Berufsmesse ist, machten die Besucherinnen und Besucher deutlich. Man sei für einen Praktikumsplatz oder wegen eines Freiwilligen Sozialen Jahres hier, wolle sich über die Möglichkeiten eines Quereinstiegs oder einer Anerkennung informieren, sich verschiedene Träger für einen praxisintegrierten vergüteten Ausbildungsplatz anschauen oder erfahren, wie und wo man eine finanzielle Unterstützung während der Ausbildung erhalten könne.

„Wir führten mit unseren Schüler:innen eine Projektwoche zum Thema Berufsorientierung durch – da passte dieser Berufsbildungstag gut rein. Als wir uns auf den Berufsbildungstag vorbereiteten und über den Beruf sprachen, merkte ich, dass sie einige Vorteile dieses Berufes nicht kannten. Zum Beispiel, dass man als staatlich anerkannte/r Erzieher:in ein fachliches Niveau auf dem Niveau eines Bachelor-Studiums hat“, berichtet Eva Machui, die als engagierte Lehrerin mit rund 40 Schülerinnen und Schülern des achten Jahrgangs der IGS Herder den Berufsbildungstag besuchte.

Um diese und weitere Informationen Interessierten auch über den Berufsbildungstag hinaus weiter zur Verfügung stellen zu können, war der Tag auch Startschuss der Kampagne „Erzieher*in werden? NICE!“. So machen unter anderem großflächige Plakate in ganz Frankfurt auf den Beruf und das Informationsangebot der Kampagne aufmerksam. Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist eine informative Website. Unter erzieher-in-ffm.de werden zum Beispiel gute Gründe genannt, warum es sich lohnt, Erzieherin oder Erzieher zu werden. Dort kann mit ein paar Klicks ermittelt werden, welche individuellen Voraussetzungen für eine Ausbildung notwendig sind und es wird aufgezeigt, wie man sich an einer der drei Fachschulen für Sozialpädagogik in Frankfurt bewerben kann. Auch über einen Instagram-Kanal wird für den Beruf als Erzieherin oder Erzieher vor allem bei der Generation Z geworben.

Der Berufsbildungstag und die Kampagne sind nur zwei Maßnahmen, die vom Stadtschulamt geplant, umgesetzt und finanziert werden, um den Beruf als Erzieherin oder Erzieher mehr Menschen ans Herz zu legen. „Denn der Erfolg frühkindlicher Bildungs- und Betreuungsangebote in Frankfurt steht und fällt mit gut qualifizierten Fachkräften in ausreichender Zahl zum Wohle der Kinder und Familien unserer Stadt“, erklärt Bildungsdezernentin Weber.



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