Vorsprung Frankfurt - Feriencamp macht fit für den Schulabschluss

Feriencamp macht fit für den Schulabschluss

Ausbildung
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Die Osterferien haben 30 zugewanderte Frankfurter Haupt- und Realschülerinnen und -schüler aus Intensiv- und Regelklassen genutzt, um für ihre Abschlussprüfungen zu lernen.

Im digitalen Feriencamp „Fit für die Zukunft – Deutsch als Bildungssprache”, einem Projekt des Dezernats für Integration und Bildung, des Hessischen Kultusministeriums und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, haben sich die Jugendlichen in der Zeit vom 6. bis zum 15. April intensiv auf die schriftliche Abschlussprüfung im Fach Deutsch vorbereitet. Bei der Abschlussveranstaltung Ende der Osterferien präsentierten die Schülerinnen und Schüler Texte, die während des Camps entstanden sind, und lobten insbesondere die gute Betreuung während des digitalen Unterrichts.

„Die Pandemie stellt Schülerinnen und Schüler vor dem Schulabschluss vor immense Herausforderungen. Wenn dann noch Schwierigkeiten mit der Sprache hinzukommen, braucht es besondere Unterstützung“, sagt Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber. Die Feriencamps „Fit für die Zukunft“, die seit Herbst 2019 angeboten werden, richteten sich daher gezielt an Jugendliche aus Intensivklassen oder solche, die vor kurzem erst in die Regelklasse gewechselt sind. Weber ergänzt: „Ich freue mich, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Camp erfolgreich abschließen konnten, und hoffe, dass sie nun bestens für ihre Prüfung vorbereitet sind.“

„Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Grundlage für eine erfolgreiche Schulkarriere und unverzichtbar für das spätere Berufsleben“, erklärt Kultusminister Alexander Lorz. „Das Frankfurter Lerncamp ergänzt auf sinnvolle Weise die Ferienkurse, die wir an Schulen im ganzen Land anbieten, und bereitet die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler durch seine intensive Deutschförderung gezielt auf ihre Abschlussprüfungen vor.“

Wie die Schülerinnen und Schüler ihre Lernferien erlebt haben, berichtet der 16-jährige Edonis. „Ich habe sehr viel gelernt und hatte richtig viel Spaß. Ich habe zwar etwas Angst, wenn ich an die Prüfung denke, aber ich bin sicher, dass ich sie gut schaffen werde.” In einer von vier Lerngruppen hat er in den vergangenen Tagen jeden Vormittag drei Stunden Deutsch geübt. Lesen, Schreiben, Wortschatz und Grammatik standen im Mittelpunkt des Unterrichts. Über Zoom und die digitale Lernplattform VHS.cloud nahmen die Schülerinnen und Schüler via Videokonferenz am Unterricht teil, erledigten Lernaufgaben und übten mit digitalen Arbeitsblättern.

Der Vorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Prof. Roland Kaehlbrandt, betont: „Gerade in dieser Zeit ist jede gemeinsame Anstrengung zu zusätzlicher Deutschförderung unentbehrlich.“

Unterrichtet wurden die jungen Erwachsenen von Sprachlehrkräften der VHS Frankfurt. „In Corona-Zeiten ist ein solches Ferienprogramm eine ganz besondere Herausforderung”, erläutert Alexander Thielmann, Leiter des Fachbereichs Sprachen an der VHS Frankfurt. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir die Schülerinnen und Schüler mit einem abwechslungsreichen Unterricht motivieren und mit ihnen wichtige Kompetenzen für ihre Abschlussprüfungen erarbeiten konnten.”

Zusätzlich betreut wurden die Schülerinnen und Schüler in einem digitalen Begleitprogramm der ZuBaKa gGmbH. „Wir haben deutlich gespürt, wie herausfordernd die vergangenen Monate für die Schülerinnen und Schüler waren”, berichtet Judith Michler, Projektleiterin bei ZuBaKa. „Umso wichtiger war es, dass wir ihnen mit Spielen, Selbstwirksamkeits-Impulsen und einem aufmerksamen technischen Support gute Lernbedingungen schaffen konnten.” Jeweils zum Tagesstart, zwischen den Lerneinheiten und zum Abschluss des Lerntages, gab es für die Jugendlichen in den Lerngruppen Rituale, Spiele, Quiz und Lerntipps von den pädagogisch geschulten, studentischen ZuBaKa-Scouts.



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