Vorsprung Frankfurt - Sommerferiencamp startet für 50 Jugendliche

Sommerferiencamp startet für 50 Jugendliche

Ausbildung
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Die letzten beiden Ferienwochen verbringen 50 Schüler und Schülerinnen mit Sprachförderbedarf erstmalig im ZuBaKa-Sommerferiencamp im stadtRAUMfrankfurt.

In verschiedenen Workshops und Trainings verbessern die Teilnehmenden aus 14 Frankfurter Schulen kreativ und spielerisch ihr Deutsch. Sie lernen andere Jugendliche kennen und stärken ihr Selbstbewusstsein. Bei Ausflügen zu Museen und Parks erkunden sie die Stadt und entdecken neue Orte in Frankfurt. Das Frankfurter Sozialunternehmen ZuBaKa (Abkürzung für Zukunftsbaukasten) setzt das Feriencamp um. Das Sommerferiencamp wird vom Dezernat für Integration und Bildung und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) gefördert. Es findet unter den notwendigen Hygiene-Bedingungen im stadtRAUMfrankfurt statt. Das offene Haus an der Galluswarte bietet Räume für alle, die das Zusammenleben in Frankfurt stärken.

Für Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber kommt das Sommerferiencamp genau zur richtigen Zeit: „Jugendliche aus Intensivklassen waren besonders von den Corona-bedingten Einschränkungen in den Schulen betroffen. Für sie kamen oft mehrere Probleme zusammen. Neben geringen Sprachkenntnissen erschwerten ihnen oft auch eine unzureichende Lernumgebung und fehlende technische Ausstattung das Homeschooling. Wir wollen die Jugendlichen auf ihrem Bildungsweg nicht alleine lassen und sie dabei unterstützen, die entstandenen Rückstände aufzuholen.“ Das Sommerferiencamp sei dabei eine Maßnahme unter vielen. Ein anderes Beispiel sei die Beschaffung von rund 10.000 Laptops, die an Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden können, die zu Hause keinen Computer haben, sagte Weber.

Auf dem Programm des Sommerferiencamps stehen Tanz, Kunst, Yoga und Sport. Alle Workshops und Trainings beinhalten – neben Methoden zur Sprachförderung – sozialpädagogische Elemente. Die Teilnehmenden entdecken ihre Stärken und Potentiale und machen positive Erfahrungen im Team. Insgesamt zehn pädagogisch geschulte studentische ZuBaKa-Scouts begleiten im Zweierteam je eine Gruppe von acht Schülern und Schülerinnen. Zusätzlich zu den Workshops steht den Jugendlichen täglich das „ZuBaKa-Bootcamp“ zur Verfügung. Hier können sie sich mit verschiedenen Materialen ausschließlich dem Deutschlernen widmen und gezielt Kompetenzen aus dem Regelunterricht festigen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir trotz einiger Einschränkungen ein so vielfältiges Programm auf die Beine stellen konnten”, sagte Anna Meister, Geschäftsführerin von ZuBaKa. Das Programm habe von Anfang an großen Zuspruch gefunden. „Es sind weit mehr Anmeldungen bei uns eingegangen, als wir Schüler*innen aufnehmen konnten. Das zeigt uns, wie groß das Interesse und der Bedarf an Sprachförderangeboten auch in den Ferien ist.” Die gewonnenen Erfahrungen wollten ZuBaKa und das Integrations- und Bildungsdezernat nutzen, um in Zukunft weitere Ferienangebote für Schüler und Schülerinnen mit Sprachförderbedarf zu schaffen.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.zubaka.de und http://www.stadtraumfrankfurt.de im Internet.



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