Das Karmeliterkloster ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt am Main und steckt voller spannender Geschichten. Mit einem Kloster verbinden wir primär einen von Mönchen oder Nonnen bewohnten und genutzten Gebäudekomplex. Doch die Geschichte des Frankfurter Karmeliterklosters ist weitaus facettenreicher. Zunächst diente es 550 Jahre als Ort der Glaubensausübung, als letzte Ruhestätte oder für festliche Anlässe.
Nach der Säkularisierung 1803 wurden die Räumlichkeiten vielfältig genutzt: Das Kloster wurde zum Lager, zur Kaserne, zur Schule, beherbergte eine Feuerwehrwache, Künstlerateliers, Büros, Werkstätten und eine Kneipe, bietet bis heute die Bühne für Theater, Konzerte und Ausstellungen und die Räume für Stadtarchiv und Museum.
Pascal Heß stellt das Konzept der Ausstellung vor und gibt Einblick in beinahe 800 Jahre Kloster- und Stadtgeschichte. Treffpunkt zur Führung ist das Foyer im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet acht, ermäßigt vier Euro, und ist ohne Reservierung möglich.