Vorsprung Frankfurt - Angewandte Talks im Rahmen der Ausstellung "ars viva 2021"

Auch für die Ausstellung „ars viva 2021“, die derzeit im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main läuft und die Werke der aktuellen ars viva-Preisträger Rob Crosse, Richard Sides und Sung Tieu zeigt, hat das Museum drei virtuelle Gesprächsrunden als Instagram-Live-Format entwickelt und setzt damit seine Reihe „Angewandte Talks“ zu einem neuen Schwerpunkt fort.

Das erste Gespräch findet zwischen der Künstlerin Sung Tieu und der Kuratorin Grit Weber am Dienstag, 8. Dezember, statt. Am Dienstag, 19., und Dienstag, 26. Januar, übernimmt der Künstler Willem de Rooij das Format und bittet jeweils Richard Sides und Rob Crosse zum Dialog. Die Gespräche beginnen immer um 19 Uhr, sind über den Account des Museums Angewandte Kunst via Instagram-Live mitzuverfolgen und offen für Fragen des digitalen Publikums. Danach sind sie als Dokumentation auf der Homepage des Museums abrufbar.

Rob Crosse, Richard Sides und Sung Tieu thematisieren auf je unverwechselbare Weise Fragen menschlicher Existenz und des zuweilen spannungsreichen Zusammenlebens gesellschaftlicher Gruppen. Ihr zentrales Medium ist der digitale Film, jeweils ergänzt um Fotografie, Installation und Objekte. Mit dem Fokus auf tabuisierte, kritische und auch schmerzhafte Themen, reiht sich die Präsentation der „ars viva“-Preisträger ein in die Ausstellungen zu aktuellen, politischen und sozialen, aber auch historischen Spannungsfeldern, die im Museum Angewandte Kunst wiederholt verhandelt werden. Damit eröffnet das Museum neue Perspektiven auf aktuelle Positionen der angewandten und der bildenden Kunst und zeichnet grundsätzliche Beziehungen von Gesellschaft und deren Gestaltung nach.

Seit 1953 vergibt der zwei Jahre zuvor gegründete Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI jährlich den „ars viva“-Preis für Bildende Kunst an herausragende, in Deutschland lebende Künstler unter 35 Jahren. Im Fokus der Jury stehen Arbeiten, die eine eigenständige Formensprache und ein Bewusstsein für gegenwärtige Fragestellungen in Bezug zur (Kultur-)Geschichte erkennen lassen, in aktuelle Debatten eingreifen, sie kommentieren und durch ihre Kunst materialisierbar machen. Die Jury kürte die Preisträger aus 45 vorgeschlagenen Künstlern. Die Preisträger erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5000 Euro. Ferner gibt der Kulturkreis einen zweisprachigen Ausstellungskatalog heraus, der im Kerber Verlag erscheint. Seit 2016 können alle Preisträger zusätzlich an einer Künstlerresidenz in Kanada im Rahmen des Fogo Island Arts Residency Programs teilnehmen.

Die Ausstellung „ars viva 2021“ ist im Museum Angewandte Kunst noch bis Sonntag, 31. Januar 2021, zu sehen.



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