Vorsprung Frankfurt - Etrusker-Sonderausstellung wird verschoben

Etrusker-Sonderausstellung wird verschoben

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In Zusammenarbeit mit italienischen Kulturinstitutionen in Rom und Vulci liefenseit März 2020 die Vorbereitungen für die Sonderausstellung „Löwen-Sphingen-Silberhände Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“ im Archäologischen Museum Frankfurt unter Pandemiebedingungen auf Hochtouren.

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Geplant war die Ausstellungseröffnung für den 8. Dezember 2020. Leider muss die Ausstellung nun, infolge der Ende Oktober von den Regierungen in Berlin und Rom zur Bekämpfung von SARS-CoV-2 erlassenen Einschränkungen, kurzfristig um ein Jahr verschoben werden.

Der neue Termin für die Sonderausstellung ist vom 3. November 2021 bis 10. April 2022.

Präsentiert werden erstmals außerhalb von Italien zu sehende archäologische Neuentdeckungen aktueller Grabungen aus den Nekropolen der Etruskerstadt Vulci. Im Spiegel reich ausgestatteter Grabinventare führender Familien der Etrusker-Metropole Vulci wird ein neues Bild der Etrusker vermittelt, in dem nicht kunsthistorisch-ästhetische Aspekte einzelner Zeugnisse im Mittelpunkt stehen, sondern vielmehr ausgewählte Aspekte der Entwicklung der etruskischen Kultur vom 8. bis zum frühen 3. Jahrhundert v. Chr.

Zu den spektakulären Highlights der Ausstellung gehören das exzeptionelle „Grab der Silberhände“ aus der Osteria-Nekropole und das „Grab des vergoldeten Skarabäus“ aus der Nekropole Poggio Mengarelli. Nicht weniger aufsehenerregend sind die monumentalen Steinskulpturen geflügelter Löwen, Sphingen und Panther sowie die Opfergaben aus der Frühzeit Roms, die im Heiligtum beim Lapis Niger unter dem Forum Romanum entdeckt wurden.

Thematische Verbindungen lassen sich zu den gleichzeitigen Funden aus dem Rhein-Main-Gebiet, insbesondere dem überregional bekannten hallstattzeitlichen Prunkgrab aus dem Frankfurter Stadtwald ziehen, das in Grabbeigaben und Habitus Bezüge ins etruskische Italien aufweist. Abgerundet wird die Ausstellung durch ausgewählte etruskische Fundobjekte der museumseigenen Antikensammlung und deren Fund- und Überlieferungsgeschichte, die im Sinne der Provenienzforschung verdeutlichen, dass Antiken ohne Fundkontext nur von eingeschränktem kulturhistorischen und historischen Wert sind.



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