Vorsprung Frankfurt - Die Lehren von Alexander Dubček

Die Lehren von Alexander Dubček

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„Sie können die Blumen zertreten, aber sie können den Frühling nicht aufhalten.“ Diesen Satz von Alexander Dubček zitierte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Eröffnung der Ausstellung über die Leitfigur des Prager Frühlings. Zum 101. Geburtstag von Alexander Dubček hat das Honorarkonsulat der Slowakischen Republik die Ausstellung „100 Jahre Alexander Dubček – für eine Gesellschaft mit menschlichem Antlitz“ konzipiert, die noch bis Dienstag, 15. Februar, täglich von 10 bis 17 Uhr in den Römerhallen zu sehen ist.

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Eskandari-Grünberg eröffnete die Schau gemeinsam mit Imrich Donath, dem Honorarkonsul der Slowakischen Republik. Dabei war auch Pavel Dubček, Sohn von Alexander Dubček.

Dubček sei „ein Streiter für die Freiheit und den gesellschaftlichen Fortschritt“ gewesen, hob Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg hervor. „Er hatte keine Angst vor der Freiheit. Im Gegenteil. Er wollte, dass sich die Menschen in der Tschechoslowakei individuell entfalten können. Die Freiheit der Presse, der Wissenschaft, der Künste und Reisefreiheit sollten den Weg zu einem kulturellen Pluralismus ebnen. Die Menschen sollten sich künstlerisch und politisch betätigen können, ohne Angst vor Zensur, ohne Angst vor Repression haben zu müssen.“

Moskau war dieser Freiheitsdrang ein Dorn im Auge. Am 21. August 1968 marschierten eine halbe Millionen Soldaten des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei ein und beendeten den „Prager Frühling“. Das Thema sei wichtig, „weil wir heute wieder in einer Zeit der politischen Anspannung leben“, sagte Eskandari-Grünberg. „Souveräne Staaten werden bedroht. Sie werden bedroht, weil sie mehr Demokratie, mehr Freiheit für sich eingefordert haben. Demokratie ist immer prekär, sie kann erkämpft, sie kann aber auch wieder verloren werden.“

Die Finissage der Ausstellung ist für Dienstag, 15. Februar, um 19 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek, Adickesallee 1, geplant. Dabei steht ein Streitgespräch zwischen dem Schriftsteller Gerd Koenen und dem FAZ-Journalisten Reinhold Veser im Mittelpunkt.

Ausstellung wie auch Vernissage und Finissage sind für interessierte Besucher offen. Es gilt die 2G+ Regel. Eine Anmeldung ist per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.

Foto: Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit Imrich Donath, dem Honorarkonsul der Slowakischen Republik (rechts) und Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Holger Menzel



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