Beide Arten ergänzen sich wunderbar, denn sie blühen etwa zur selben Zeit ab Mitte/Ende März. Rund 40 große Kameliensträucher ragen aus den Beeten der Galerie hervor, zu ihren Füßen wachsen über 150 Azaleen verschiedener Sorten. Gärtner Dominik Heukemes, der die Blumenschau mit seinem Galerieteam gestaltet hat, beschreibt die Vielseitigkeit beider Arten: „Azaleen sind extrem unterschiedlich in ihrer Größe und Blattstruktur, in Wuchsform, Farbe und auch bei den Formen ihrer Blüte." Letzteres gilt auch für Kamelien – die einen haben rosenförmige Blüten, andere päonienförmige, wieder andere erinnern an Anemonen. Farblich changieren sie zwischen Weiß, Rot und Pink, mal intensiver, mal blasser, mal gemustert, mal vollfarbig. Eine echte Besonderheit sind gelb blühende Kamelien.
Alle gezeigten Pflanzen stammen aus der Gärtnerei des Palmengartens, wo rund 100 Kamelien- und 300 Azaleensorten gedeihen. Sowohl Azaleen als auch Kamelien gehören zu den traditionellen Schausammlungen des Gartens. Die ersten Kamelien stammten aus den Biebricher Gewächshäusern von Herzog Adolph von Nassau, der seine Pflanzensammlung aufgeben musste, nachdem Frankfurt und Hessen-Nassau preußisch geworden waren. Des Herzogs Pflanzensammlung bildete den Grundstock für die des Palmengartens.
Kamelien für den eigenen Garten und vielerlei andere Gewächse kann man bei der Pflanzen-Börse erwerben, die am Samstag, 19., und Sonntag, 20. März, jeweilis von 9 bis 18 Uhr im Palmengarten stattfindet. Gärtnerinnen und Gärtner sowie Züchterinnen und Züchter bieten hier ihre grünen Schätze zum Verkauf an und darüber hinaus Tipps und Tricks zu Haltung und Pflege. Während der Pflanzen-Börse können die Besucherinnen und Besucher auch an verschiedenen Führungen durchs Freiland, die Schauhäuser und die Jubiläumsausstellung, die noch bis Sonntag, 27. März, läuft, teilnehmen.
Alle Veranstaltungen im Rahmen der Pflanzenbörse sind im regulären Eintrittspreis enthalten.