Vorsprung Frankfurt - Vermeintlicher Raubüberfall stellt sich als Videodreh heraus

Vermeintlicher Raubüberfall stellt sich als Videodreh heraus

Bahnhofsviertel
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Am Samstagnachmittag kam es in der Münchener Straße zu einem größeren Polizeieinsatz. Grund war ein vermeintlicher Raubüberfall auf einen Juwelier. Passanten meldeten der Polizei um 16:10 Uhr per Notruf, dass soeben zwei Personen mit Langwaffen das Juweliergeschäft überfallen. Dem entsprechend reagierte die Polizei und kam mit einem größeren Aufgebot zum vermeintlichen Tatort.

Schließlich brachten die Polizeikräfte die Lage vor Ort schnell unter Kontrolle. Zur Überraschung aller stellte sich in diesem Moment heraus, dass es sich bei dem "Überfall" um einen Videodreh eines bekannten Rappers handelte. Es konnten zehn Personen, darunter auch der Inhaber des Juweliergeschäftes angetroffen werden. Bei der Durchsuchung der beteiligten Personen konnten fünf Anscheinswaffen (zwei Sturmgewehre, eine Maschinenpistole, zwei Faustfeuerwaffen) sichergestellt werden.

Schließlich kam heraus, dass zwar eine Drehgenehmigung der Stadt Frankfurt für die Dreharbeiten vorlag, jedoch hatte der Produzent es versäumt, das örtliche Polizeirevier über sein äußerst öffentlichkeitswirksames Vorhaben zu unterrichten. Welche Konsequenzen diese Aktion am Ende haben wird, steht noch nicht abschließend fest. Wegen des Führens von Anscheinswaffen erwartet die Betroffenen jedoch ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitsverfahren.



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