Vorsprung Frankfurt - Magistrat bringt Planungen für Berkersheim voran

Um den Wegfall des Bahnübergangs an der Berkersheimer Bahnstraße zu kompensieren, plant die Stadt Frankfurt am Main einen Ersatz. In dem Jahre währenden Verfahren ist nun ein wichtiger Schritt geschafft: Der Magistrat gibt die geänderte Vorplanung und die Mittel für die weitere Planung des Bauprojekts frei. „Das sind gute Nachrichten, vor allem für die Bevölkerung in Berkersheim und Harheim. Die derzeit von der Deutschen Bahn eingerichtete provisorische Brücke ist eben nur eine vorübergehende Lösung. Das kann und darf kein Dauerzustand bleiben. Umso mehr freue ich mich, dass der Bau einer dauerhaften Lösung in Form einer Omega-Brücke nun neuen Schub bekommt", sagt Mobilitätsdezernent Stefan Majer.


Mit dem viergleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn (S6) fällt auf Höhe der Berkersheimer Bahnstraße der Bahnübergang dauerhaft weg. Für die ursprüngliche Vorplanung lag bereits ein Planfeststellungsbeschluss vor. Darin war eine Straßenunterführung mit Bahnsteigzugängen vorgesehen. Die hydrogeologischen Baugrundverhältnisse erwiesen sich für eine Straßenunterführung im Umfeld des Berkersheimer Bahnhofs jedoch als sehr anspruchsvoll. Die Kosten wären zudem bei einer Projektrealisierung immens ausgefallen. Deshalb untersuchte die Stadt Frankfurt mit der Deutschen Bahn drei Varianten mit dem Ziel, anstelle einer Unterführung eine Brücke zu bauen. Vorzugsvariante ist eine geschwungene Omega-Brücke, die nach Osten ausgerichtet ist. „Die Omegabrücke ist vor allem für den landwirtschaftlichen Verkehr und den ÖPNV im Frankfurter Norden essentiell. Ergänzend zu der Brücke entsteht eine eigene Überführung für den Fuß- und Radverkehr, um eine uneingeschränkte und barrierefreie Zuwegung sicherzustellen", ergänzt Stadtrat Majer.

Für die geänderte Vorplanung und die Freigabe der weiteren Planungsmittel ist noch ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung erforderlich. Zur Finanzierung der weiteren Planung werden insgesamt rund 1,7 Millionen Euro benötigt. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf rund 12,3 Millionen Euro geschätzt. Um Baurecht zu schaffen, ist ein Planfeststellungsbeschluss erforderlich. Die Stadt strebt einen Baubeginn für 2024/2025 an.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von VORSPRUNG!

AnzeigeHarth und Schneider 250 x 300px

Anzeige

werbung1 100Euro