Wenn in der ada_kantine Menschen zusammenkommen, dann führt sie mehr dorthin als die Aussicht auf eine warme Mahlzeit – die Kantine ist ein Begegnungsort von Menschen für Menschen. Im ehemaligen Gebäude der Akademie der Arbeit (AdA) in der Mertonstraße 30 ist die solidarische Küche beheimatet. In den einstigen Räumen der Akadamie auf dem alten Uni-Campus bietet die ada_kantine seit Juli 2020 freitags bis montags einen Mittagstisch an. Gekocht wird aus politischer Überzeugung vegetarisch oder vegan.
„Sie haben die Kantine mitten in der Pandemie eröffnet und das war genau zur rechten Zeit. Einer Zeit, in der viele Hilfsangebote wegfielen, viele Menschen ihre Arbeit verloren oder das Geld knapper war als sonst, haben Sie begonnen ausgewogenes und nahrhaftes Essen für die Nachbarschaft anzubieten. Aber das ist nicht alles, was Menschen hier bekommen. Sie bieten auch rund um die Essenszeiten Veranstaltungen an und haben ein Urban Farming Projekt im Garten der Kantine aufgebaut. Es ist ein Ort entstanden, um neben dem Hunger auch den Wunsch der Menschen nach Kontakten und Nähe zu stillen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann während seines Besuchs am Sonntag, 19. Dezember. Als kleines Weihnachtsgeschenk hatte er einen Scheck über 2000 Euro mitgebracht.
Die Kantine wird durch einen offenen Zusammenschluss von rund 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, von verschiedenen Vereinen und mithilfe von Spenden betrieben. Die Gäste sind bunt gemischt: Studenten, Rentner, Bedürftige, Obdachlose und Menschen aus der Nachbarschaft. Letztere spenden dann auch etwas für das Essen, als Anerkennung für die Arbeit der Ehrenamtlichen.
Spenden sind für das Kantinen-Projekt wichtig, denn das trägt zur Finanzierung des Küchenbetriebs bei. Das Team der Kantine freut sich über alle Menschen, die mitmachen wollen – sei es Kochen, Verwalten, Finanzen regeln, Spülen oder Einsatzpläne machen.
Das Stadtoberhaupt zeigte sich beeindruckt: „Sie leisten hier eine wunderbare Arbeit. Das ehrenamtliche Engagement ist ein Markenzeichen unserer Stadt. Frankfurt lebt von Ihnen, den Menschen, die ihre Stadt mitgestalten und anpacken.“ Das Übernehmen von Verantwortung und Einstehen für andere Menschen sei das Rückgrat einer starken Stadtgesellschaft, die den Herausforderungen der heutigen Zeit – auch jenseits der Pandemie – gewachsen sei.
„Sie haben hier einen wunderbaren Ort geschaffen, in der Zusammenhalt, Teilhabe und Fürsorge gelebt wird. Hier kommen unterschiedliche Menschen zusammen, die sich in der Stadt aufgrund ihres Alter, ihrer Interessen, ihres sozialen Hintergrunds sonst vielleicht nie aktiv begegnen würden – und dafür und für Ihren Einsatz danke ich Ihnen“, sagte Feldmann.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der Kantine unter ada-kantine.org.
Kontakt zur Kantine Initiative Zukunft Bockenheim, Projekt ada_kantine, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Stadtteilbüro Bockenheim, Telefon 069/71914944, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Foto: Oberbürgermeister Peter Feldmann übergibt einen Scheck im Wert von 2000 Euro an Tilo Schwarmann und Vivien Schwantes von der AdA-Kantine, Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Ben Kilb
