Ein 58-jähriger Armenier ging den Fahndern bereits am 28. Mai bei seiner Ankunft aus Eriwan / Armenien ins Netz. Wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung hatte ein hessisches Gericht den Mann im Dezember 2018 zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Seit März 2020 suchten die Justizbehörden mit Haftbefehl nach dem Mann. Bundespolizisten lieferten den Mann nach seiner Verhaftung in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein. Darüber hinaus vollstreckten die Bundespolizisten am Wochenende noch zwei weitere Haftbefehle. Bei einem 23 Jahre alten Spanier klickten am 28. Mai die Handschellen bei der Ausreisekontrolle. Gegen ihn bestand ein Untersuchungshaftbefehl. Demnach soll er im Juli 2021 versucht haben, ein Auto zu rauben, wobei er den Fahrzeugbesitzer sowie einen Zeugen geschlagen haben soll. Der Mann war vor seinem geplanten Flug nach Malaga / Spanien irrtümlich zu den Bundespolizisten gegangen, um seinen Pass kontrollieren zu lassen. Sein Pech: auf Flügen innerhalb der Schengener Vertragsstaaten finden grundsätzlich keine Passkontrollen mehr statt. Er wartet nun in Untersuchungshaft auf seine Verhandlung. Ein 56-jähriger Deutscher sitzt seit dem 29. Mai ebenfalls in Untersuchungshaft. Der Mann wurde von den thailändischen Behörden ausgewiesen. Bei seiner Ankunft aus Bangkok stellten die kontrollierenden Bundespolizisten fest, dass die deutschen Justizbehörden seit April 2020 mit Haftbefehl nach dem Mann suchten. Er steht in Verdacht, eine große Marihuana-Plantage betrieben und mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben.