Vorsprung Frankfurt - Höchst

Das Land Hessen fördert die Herstellung klimafreundlicher Kraftstoffe für den Luftverkehr: Die Unternehmen Ineratec GmbH und Caphenia GmbH erhalten jeweils rund 1,1 Mio. Euro für ihre Pilotanlagen im Industriepark Frankfurt-Höchst. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) mit: „Synthetische Kraftstoffe sind und bleiben der Schlüssel, wenn wir Luftverkehr und Klimaschutz besser vereinbaren und Luftschadstoffe in der unmittelbaren Umgebung der Flughäfen erheblich verringern wollen.“

Gemeinschaftlich gepflegte Pflanzbeete der Initiative Höchster Stadtgärtner*innen (2). Copyright: Stadt Frankfurt am Main/Stadtplanungsamt

Die Initiative Höchster Stadtgärtner*innen hat Mitte November auf dem Höchster Andreasplatz Frankfurts erste Regentonne im öffentlichen Raum aufgestellt. Das gesammelte Regenwasser wird eingesetzt, um die gemeinschaftlich gepflegten Pflanzbeete der Initiative mit Wasser zu versorgen. Unterstützung erhielt die Gruppe dabei aus dem Förderprogramm „Innenstadt Höchst“ des Stadtplanungsamts und vom Grünflächenamt.

Auf privaten Grundstücken ist dies geübte Praxis: Das Regenwasser von den Dachflächen wandert nicht in die Kanalisation, sondern wird in einer Regentonne gesammelt und für die Bewässerung des Gartens eingesetzt. Warum, so hat sich die Initiative Höchster Stadtgärtner*innen gefragt, kann man das Regenwasser von Dachflächen nicht auch für Grün im öffentlichen Raum einsetzen? Die Initiative ist 2019 aus einer Stadtteilwerkstatt im Rahmen des Förderprogramms „Innenstadt Höchst“ entstanden und verfolgt das Ziel, Grün in die Straßenräume und auf die Plätze von Höchst zu bringen. Erste Pflanzbeete sind 2022 am Höchster Markt entstanden, im Sommer 2023 wurden weitere Pflanzbeete der Höchster Stadtgärtner*innen auf dem Andreasplatz aufgestellt. Die Kosten wurden als gemeinschaftliche Aktivität aus dem Programm „Innenstadt Höchst“ gefördert, unterstützt wurde das Projekt auch vom zuständigen Ortsbeirat 6. Bepflanzt und gepflegt werden die Beete am Andreasplatz von vielen Paten und Patinnen aus der Nachbarschaft, unter anderem der Kindertagesstätte St. Josef, für die extra kleinere Beete gebaut wurden. Die Frage war aber: Wo kommt das Wasser her, das für die Bewässerung der Beete benötigt wird? „Dass die Patinnen und Paten zu Hause Gießkannen befüllen und dann auf den Platz schleppen, während direkt nebenan Regenwasser von den Dachflächen der benachbarten Gebäude ungenutzt in die Kanalisation rauscht, hat für uns keinen Sinn gemacht“, sagt Bernadette Neuhaus von den Höchster Stadtgärtner*innen.

Daher entstand die Idee, für die Bewässerung der Beete eine Regentonne direkt auf dem Platz aufzustellen und an das Fallrohr des benachbarten Gebäudes anzuschließen. Die Genehmigung zur Aufstellung der Regentonne im öffentlichen Raum wurde durch das Amt für Straßenbau und Erschließung erteilt, auch „die Einwilligung der Gebäudeeigentümer haben wir schnell bekommen“, sagt Neuhaus, „was uns aber vorher nicht klar war, ist der Aufwand für die Abstimmung mit den zuständigen Fachämtern“. Für Tonnen im öffentlichen Raum gelten eben andere Anforderungen als für die private Tonne im eigenen Garten. So musste eine ganze Reihe von technischen und rechtlichen Fragen geklärt werden, bis die Tonne tatsächlich aufgestellt werden konnte. Unterstützung bekam die Initiative dabei vom Stadtteilmanagement Innenstadt Höchst der ProjektStadt, dem Stadtplanungsamt und dem für Urban Garding-Projekte zuständigen Grünflächenamt. Aus dem Budget für Urban Gardening wurden auch die Kosten für die Tonne gefördert.

Mitte November wurde der Sammler schließlich aufgestellt. Es handelt sich um eine Regensäule, deren Form das Sammeln von viel Wasser auf kleiner Standfläche erlaubt. Gerade für den Standort im öffentlichen Raum ist dies wichtig. Der dickwandige Tank fasst 400 Liter Wasser und ist mit Lärchenholz verkleidet. Damit ergibt sich gemeinsam mit den ebenfalls aus Lärchenholz gefertigten Pflanzbeeten ein einheitliches Bild. Die Tonne verfügt über einen abnehmbaren Deckel, durch den sie auch von außen befüllt werden kann. Angeschlossen wurde sie fachgerecht von einem Dachdecker aus der Nachbarschaft. Wegen der Frosttemperaturen geht die Tonne nun erst mal in die Winterpause und wird im Hof gelagert, spätestens im Frühjahr kommt sie dann wieder zum Einsatz.

Die Regentonne im öffentlichen Raum ist dabei nicht nur die erste Tonne dieser Art in Frankfurt, es gibt auch bundesweit bisher fast keine Beispiele. „Es gibt bereits in einigen Städten Projekte, bei denen Regentonnen für Urban-Garding-Projekte in privaten Vorgärten an der Straße installiert wurden. Für eine Regetonne, die tatsächlich im öffentlichen Raum steht, konnten wir bundesweit aber nur ein anderes Beispiel finden, nämlich die Tonnen einer Nachbarschaftsinitiative aus Berlin, die im Frühjahr 2023 aufgestellt wurden. Die Tonne am Andreasplatz hat insofern Modellcharakter“, sagt Jürgen Schmitt vom Stadtteilmanagement Höchst.

Bei der Modelltonne soll es jedoch nicht bleiben. Die Höchster Stadtgärtner*innen planen die Aufstellung weiterer Tonnen zur Bewässerung ihrer Beete. Die Stadt hat hierbei bereits Unterstützung angeboten. „Aus unserer Sicht ist das ein vorbildliches Projekt, das einen wichtigen Beitrag für eine klimaangepasste Stadtentwicklung leistet“, sagt Projektleiterin Anne Lederer vom Stadtplanungsamt, „wir möchten uns daher ganz herzlich bei den Stadtgärtner*innen für ihr Engagement bedanken und unterstützen die Initiative im Rahmen des Förderprogramms Innenstadt Höchst gerne bei der Anschaffung weiterer Tonnen.“ Für zwei weitere Tonnen am Andreasplatz ist bereits ein Antrag auf Förderung in Vorbereitung.

Weitere Informationen zum Urban Gardening-Projekt des Grünflächenamts finden sich unter frankfurt.de/themen/umwelt-und-gruen/aktivitaeten/gaertnern/urban-gardening/urban-gardening.

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Gemeinschaftlich gepflegte Pflanzbeete der Initiative Höchster Stadtgärtner*innen (1). Copyright: ProjektStadt

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Gemeinschaftlich gepflegte Pflanzbeete der Initiative Höchster Stadtgärtner*innen (2). Copyright: Stadt Frankfurt am Main/Stadtplanungsamt

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Gemeinschaftlich gepflegte Pflanzbeete der Initiative Höchster Stadtgärtner*innen (3). Copyright: Stadt Frankfurt am Main/Stadtplanungsamt

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