Vorsprung Frankfurt - Neue Grundlagen für Förderprogramm Innenstadt Höchst

Neue Grundlagen für Förderprogramm Innenstadt Höchst

Höchst
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Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat das Integrierte Handlungskonzept und geänderte Richtlinien für das kommunale Förderprogramm Innenstadt Höchst beschlossen.

„Damit haben wir eine solide Grundlage und ein Handlungsrahmen für die weitere Umsetzung des sehr erfolgreichen Programms mit einem Fördervolumen von insgesamt 31 Millionen Euro“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Wir verfolgen damit unser Ziel weiter, die Höchster Innenstadt in ihrer zentralen Funktion zu stärken und ihre Qualität als Wohn- und Geschäftsquartier für breite Kreise der Bevölkerung zu steigern.“ Die Vorlagen gehen nun zur Beratung und Beschlussfassung an die Stadtverordnetenversammlung.

Das städtische Förderprogramm Innenstadt Höchst wurde bereits im Jahr 2006 auf den Weg gebracht. Durch Stadtverordnetenbeschlüsse wurden hierfür 2008 zunächst 21 Millionen Euro und 2016 weitere 10 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die ursprünglich zehnjährige Laufzeit wurde mit veränderten Schwerpunkten um fünf Jahre verlängert. „In der ersten Förderperiode bis 2018 konnten wir die Qualität der Innenstadt Höchst bereits deutlich verbessern“, sagt Josef. „In der zweiten Förderperiode wollen wir nun noch bestehende Defizite in der Funktion als Geschäftszentrum beheben. Dabei konzentrieren wir uns auf drei Handlungsfelder: die Stärkung gewerblicher Erdgeschossnutzungen, die Aufwertung des öffentlichen Raums und die Förderung gemeinschaftlicher Aktivitäten.“

Seit 2018 können für die Umgestaltung von gewerblichen Erdgeschosszonen und die Aufwertung des Geschäftsumfeldes in der Höchster Innenstadt Zuschüsse gewährt werden. Nach zwei Jahren Laufzeit wird nun die Richtlinie geringfügig modifiziert. Dabei geht es auf Grundlage der bisherigen Beratungspraxis um einige inhaltliche Klarstellungen und Konkretisierungen. Des Weiteren werden die Anreize erhöht, damit Eigentümer und Gewerbetreibenden ihre gewerblichen Erdgeschossfassaden umgestalten, indem beispielsweise die förderfähigen Gesamtkosten einer Sanierung aufgestockt werden.

Das 116 Seiten umfassende Handlungskonzept ist keine abgeschlossene und verbindliche Planung. Das Konzept wird während der Umsetzung im Sinne eines lernenden Prozesses stetig überprüft und neuen Rahmenbedingungen angepasst. Dies gilt umso mehr, da die Folgen der gegenwärtigen Corona-Pandemie noch nicht abzusehen sind, aber sich voraussichtlich die Anforderungen für die Entwicklung der Höchster Innenstadt verändern werden. Das Konzept wurde entwickelt in intensiver Kommunikation mit und zwischen den Menschen, die in der Höchster Innenstadt wohnen oder arbeiten, Eigentum haben, ein Gewerbe betreiben oder sich in Vereinen, Initiativen, Einrichtungen, Netzwerken für das Gebiet engagieren. Ausformuliert wurde es vom Team des Stadtteilmanagements der ProjektStadt in enger Kooperation mit der Modernisierungsberatung des Büros ammon + sturm sowie dem Stadtplanungsamt als Auftraggeber.



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