Vorsprung Frankfurt - Innenstadt: Fahrzeugkontrolle eskaliert

Innenstadt: Fahrzeugkontrolle eskaliert

Innenstadt
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Am Dienstagnachmittag, 3. November, kontrollierte die Polizei ein Auto mit drei Personen in der Innenstadt, da an dem Fahrzeug gestohlene Kennzeichen angebracht waren. In der Folge rasteten zwei der Insassen aus und griffen die Beamten an.

Gegen 17.00 Uhr überprüfte eine aufmerksame Zivilstreife in der Klingerstraße das Kennzeichen eines alten Mercedes. Das Ergebnis war, dass die an dem Auto angebrachten Kennzeichen ursprünglich für ein anderes Fahrzeug ausgegeben wurden und als gestohlen gemeldet waren. Daraufhin kontrollierten die Beamten das Auto sowie die Insassen.

Die 22-jährige Fahrerin reagierte darauf sofort aggressiv und begann die Polizeibeamten als "Hurensöhne, Bastarde und Nazibullen" zu beschimpfen. Schnell versammelten sich etwa 50 Schaulustige um die Kontrollstelle herum, so dass zusätzlich uniformierte Beamte hinzugerufen wurden. Als die Beamten die Fahrerin, die keinen Führerschein hat, festnehmen wollten, widersetzte sie sich der Festnahme, indem sie sich losriss und nach den Beamten trat.

Die Einsatzkräfte legten hier infolgedessen Handschellen an. Das wiederum brachte den 24-jährigen Beifahrer auf die Palme. Er sprang aus dem Auto, beleidigte die Polizeibeamten und wollte über das Fahrzeug klettern, um seiner Begleiterin zur Hilfe zu eilen. Daran hinderte ihn die Polizei, indem sie ihn vom Auto herunterzog. Dies quittierte er mit gezielten Ellbogenschlägen in Richtung der Köpfe der Beamten. Dabei traf er einen 33-jährigen Beamten an der Oberlippe und verletzte ihn leicht. Es benötigte dann vier Polizisten, um den 24-Jährigen, bei dem es sich nach eigenen Angaben um einen erfahrenen Kampfsportler handelt, zu überwältigen. Der auf der Rückbank sitzende Mitfahrer verhielt sich die ganze Zeit über ruhig und kooperativ. Im Fahrzeuginnenraum fand die Polizei noch eine geringe Menge Marihuana.

Die 22-Jährige und der 24-Jährige wurden im Anschluss an die strafprozessualen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen beide wurden Strafverfahren wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die Fahrerin sieht sich zudem u.a. mit Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung konfrontiert, ihr Beifahrer wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.



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