In diesem Rahmen stellten die Stadt Frankfurt am Main und die Deutsche Bahn heute ihren gemeinsamen Maßnahmenplan für den Bahnübergang vor. In drei Stufen soll der Bahnübergang beseitigt und durch eine Personenunter- und Überführung für den Fahrzeugverkehr ersetzt werden.
Als erste Stufe ist die Erneuerung der gesamten Bahnübergangssicherungsanlage vorgesehen. Bis zum Jahr 2021 wird die gesamte Technik erneuert und um eine Lichtzeichenanlage als zusätzliche Sicherungsmaßnahme für die Straßenverkehrsteilnehmer ergänzt. Der Bahnübergang Oeserstraße wird dann ab Dezember 2021 zusammen mit der Lichtzeichenanlage durch eine sich annähernde Zugfahrt angesteuert. Das heißt, die Schranken schließen damit automatisch und der örtliche Schrankenposten erteilt dann die abschließende Freigabe nach Überprüfung.
Im zweiten Schritt soll der im Rahmen der Ablösung des Bahnübergangs geplante Bau der Personenunterführung als separate Maßnahme bereits früher durchgeführt werden. Vereinfachte Baugenehmigungsverfahren sollen u.a. helfen, die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer bereits bis 2023/2024 in Betrieb zu nehmen, was die Verkehrssituation am Bahnübergang weiter entspannt.
Stufe drei sieht dann den endgültigen Wegfall des Bahnübergangs vor. Dafür soll die Planung der Straßenunterführung beschleunigt werden und das Planrecht herbeigeführt werden, damit diese bereits in weniger als zehn Jahren zur Verfügung steht. Die Realisierung wird durch Bahn- und Stadtmittel finanziert.
Mit dem Ziel, Planungs-, Genehmigungs- und Bauprozesse zu verkürzen, haben die DB und die Stadt eine gemeinsame Taskforce gebildet. Damit sollen kurz-, als auch mittelfristige Lösungen schneller vorangetrieben werden. Damit die verkehrliche Situation für die Verkehrsteilnehmer vereinfacht wird, prüft die Stadt auch eine Änderung der Verkehrsführung.
Flyer Bahnübergang Nied