Vorsprung Frankfurt - Der Bruchfeldplatz in Niederrad soll grüner werden

Der Bruchfeldplatz in Niederrad soll grüner werden

Niederrad
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Der Bruchfeldplatz – die „grüne Mitte" Niederrads – soll grüner und attraktiver werden.

Der Magistrat hat am Freitag, 24. Juni, der von den Stadträtinnen und Stadträten Rosemarie Heilig, Sylvia Weber, Stefan Majer und Mike Josef eingebrachten Vorlage zur Freigabe der Vorplanung zugestimmt sowie Planungsmittel in Höhe von 584.000 Euro bewilligt. Die Vorlage wird nun der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt. Danach werden die Ämter beauftragt, eine Bau- und Finanzierungsvorlage zu erstellen. „Wir alle möchten bei Sonne und warmen Temperaturen raus aus unseren Wohnungen, auf einen Platz, in einen Park. Dazu brauchen wir intakte und vor allem grüne Plätze wie den Bruchfeldplatz. Sie sind gut für das Stadtklima, aber auch für die Bewohner:innen. Plätze wie dieser bieten – wenn sie gut gestaltet sind – Biodiversität, Ästhetik und stillen unser tiefsitzendes Bedürfnis, Natur um uns zu haben", sagt Klima- und Umweltdezernentin Heilig. „Der Bruchfeldplatz ist das Herz des Stadtteils. Vor allem in den Sommermonaten ist das grüne Fleckchen bei den Niederrädern sehr beliebt", ergänzt Sport- und Planungsdezernent Josef. „Mit Mitteln aus dem Programm ‚Schöneres Frankfurt' wollen wir den Platz in seiner Funktion als attraktive Stadtteilmitte stärken: offen, urban, grün, mit Angeboten für alle Alters- und Nutzergruppen. Und wir wollen unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten und Gelegenheiten zur Begegnung ermöglichen."

„Von Sitzbänken im Schatten der vorhandenen Lindenallee bis hin zu attraktiven Spielflächen mit Sandflächen, Rutsch- und Kletterhügeln soll ein vielfältiges Angebot für große und kleinere Kinder geschaffen werden. Ein Wasserspiel als bespielbare Skulptur soll das Spielangebot ergänzen. Ein weiterer Bereich wird Erlebnisraum für ältere Kinder und Jugendliche. Damit ist der Bruchfeldplatz auch wichtiger Bestandteil des gesamtes Freiraumkonzeptes für den Neubau der KGS Niederrad an der Schwanheimer Straße." erläutert Bildungs- und Baudezernentin Weber. „Im Zuge der Neugestaltung soll auch die Durchwegung verbessert werden. Die vorgesehene Planung legt einen Schwerpunkt auf die Wegeverbindungen vom Platz in die angrenzenden Straßen. Es entsteht ein zentraler Platz, der die Geschäfte in den benachbarten Straßen und auch die Kirche St. Jakobus zusammenbindet und die attraktive Mitte des Stadtteils werden kann", verspricht Mobilitätsdezernent Majer. Mit einem Quartierscafé und der Umsiedlung des Wochenmarktes an den Platz werden wichtige Anziehungspunkte im Zentrum des Stadtteils entstehen.

Bei der Neugestaltung werden private Flächen in die Planung einbezogen, etwa 177 Quadratmeter im Gehwegbereich. Die Kirchengemeinde St. Jakobus als Eigentümerin der Fläche hat der Einbeziehung der Fläche zugestimmt, eine Kostenbeteiligung wird noch geprüft. Großen Wert wird gelegt auf den Erhalt der prägenden Baumstrukturen, wie etwa der Lindenallee. Allerdings werden für die Neugestaltung auch 19 Bäume auf Grund von Überalterung oder Krankheit gefällt werden müssen. Dazu gehören auch zwei unter die Baumschutzsatzung fallende Bäume. Sie werden mit der Neuplanung ersetzt. Insgesamt werden 25 Bäume neu gepflanzt, die heutigen Auswahlkriterien wie Klimabaumarten, Artenvielfalt und Trockentoleranz entsprechen. Strauchstrukturen sollen entfernt werden, dafür entstehen neue großzügige Bereiche mit Staudenpflanzungen. Die 25 Baumneupflanzungen zusammen mit den rund 1300 Quadratmetern extensiver Staudenmischpflanzung zielen auf eine klimatisch angepasste Vegetationsstruktur, welche auch in trockenen Sommern bestehen kann.

Grundlage für die Planung zur Neugestaltung waren mehrere Workshops, bei denen in den Jahren 2009 und 2011 die ersten Ideen und Wünsche für eine die weitere Entwicklung des Platzes formuliert wurden. Der daraus hervorgegangene, weiterentwickelte Planungsvorschlag wurde sowohl mit dem Ortsbeirat abgestimmt als auch nochmal in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt. Der Gesamtinvestitionsbedarf beläuft sich gemäß Kostenschätzung auf 5.838.765 Euro. Mit dem aktuellen Vorplanungsbeschluss ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, bis zur Umsetzung der Maßnahme wird es aber noch dauern. Für die Mittelbewilligung dieser Investition ist ein weiterer Beschluss der Stadtverordnetenversammlung erforderlich, wenn die Planung abgeschlossen ist.



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