Vorsprung Frankfurt - OB Feldmann besucht Nachbarschaftsfest im Lyoner Quartier

OB Feldmann besucht Nachbarschaftsfest im Lyoner Quartier

Niederrad
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Wo sich am westlichen Rand Niederrads seit Mitte der 1960er Jahre im Schatten der Olivetti-Turme Bürogebäude an Bürogebäude reihten, ist in den vergangenen Jahren eines der spannendsten Konversionsprojekte Deutschlands entstanden: Die Bürostadt verwandelt sich seit 2014 Zug um Zug in das Lyoner Quartier.

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Denn neben 20.000 Arbeitsplätzen sind hier inzwischen Wohnungen für bald 12.000 Menschen entstanden, weitere 1700 Wohnungen sind derzeit im Bau. Auf Initiative der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN) fand am Samstag, 25. September, das erste Nachbarschaftsfest im Lyoner Quartier statt.

Oberbürgermeister Peter Feldmann besuchte das Nachbarschaftsfest und begrüßte die Anwesenden um SINN-Vorsitzenden David Roitman. Feldmann sagte, er erinnere sich noch gut an seine Eindrücke, als er vor bald zehn Jahren gemeinsam mit den damaligen SINN-Vorsitzenden und einigen Pressevertretern während eines kalten Wintermorgens durch das menschenleere Viertel lief: „Hier in der Bürostadt Niederrad werden der Wandel unserer Stadt und der stetig steigende Bedarf nach Wohnraum sichtbar: Hier geht der Weg von Arbeits- und Schlafviertel der 60er Jahre hin zu einem gemischten Quartier mit mehr Lebensqualität und Platz für finanzierbaren Wohnraum.“

Die Vorbildfunktion der städtischen ABG Holding bei der Umwandlung der Bürostadt in ein Wohnquartier würdigte der Oberbürgermeister, die mit einigen Leuchtturmprojekten den Wandel einleitete. „Aber auch das Engagement aus dem Ortsbeirat und der hier ansässigen Immobilienbesitzer imponiert mir. Was hier in konstruktiver Zusammenarbeit in wenigen Jahren geschaffen wurde, ist beeindruckend. Wir stehen hier inmitten eines einmaligen städtischen Erfolgsprojektes, das ohne private Initiative so nicht zustande gekommen wäre“, betonte das Stadtoberhaupt.

SINN-Vorsitzender und Geschäftsführer der Argaman Projektmanagement GmbH David Roitman lobte ebenfalls die Entwicklung der vergangenen Jahre: „Aus einem reinen Bürostandort ist ein lebendiges und lebenswertes Quartier geworden. Mit den Mitgliedern unseres Vereins und mit Unterstützung zahlreicher Akteure aus Niederrad haben wir dieses Quartiersfest aus der Taufe gehoben, das künftig jedes Jahr Nachbarn zusammenbringen und Frankfurtern und Frankfurterinnen aus anderen Stadtteilen zeigen soll, wie sich die ehemalige Bürostadt entwickelt hat.“

Zwar sei das Nachbarschaftsfest, das zu Ehren der über 50-jährigen Städtepartnerschaft mit Lyon mit französischen Spezialitäten gefeiert wurde, ein Signal des Aufbruchs. Gleichwohl gebe es im Lyoner Quartier noch reichlich zu tun. „Wir brauchen hier mehr vernetzte Mobilität, eine räumliche Anbindung an den Ortskern von Alt-Niederrad und neue Räume für Radfahrer und Fußgänger.“ Auch Sportanlagen, Grünflächen sowie Infrastruktur für Kinder und Jugendliche müssten zeitnah in das Quartier integriert werden, merkte das Stadtoberhaupt an. „Gestalten wir unser Lyoner-Quartier gemeinsam“, ermutigte Feldmann die Anwesenden, den beschrittenen Pfad des sozial-ökologischen Wandel konsequent fortzusetzen.

Foto: Oberbürgermeister Peter Feldmann und Detlef Hans Franke (SINN) auf der Bühne vom Lyoner Quartiers-Fest „Quiche & Co. – Das Fest im Lyoner Quartier“ auf dem Gelände der TSG Niederrad, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel



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