Vorsprung Frankfurt - Sindlingen: Wohnhausbrand drohte sich über Fassadendämmung auszubreiten

Sindlingen: Wohnhausbrand drohte sich über Fassadendämmung auszubreiten

Sindlingen
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (15.10.) wurde kurz nach 3:00 Uhr die Feuerwehr Frankfurt zu einem gemeldeten Wohnhausbrand in der Hakengasse, Ecke Okrifteler Straße alarmiert. Aufgrund der ersten Meldungen über die Notrufleitung der Polizei, wurde in Bewertung dieser Informationen nach dem Stichwort "Feuer 3 - Menschenleben in Gefahr" das entsprechende Einsatzmittelkontingent entsandt.

Beim zeitnahen Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte vor Ort, brannte vor dem Objekt ein größerer Sperrmüllhaufen. Die anwesenden Streifenwagenbesatzungen der Polizei konnten bereits erfolgreiche Erstbekämpfungsmaßnahmen mittels tragbarer Pulver-Feuerlöscher einleiten. Das Feuer temperierte die im Außenbereich des zwei geschossigen Hauses aufgebrachte Fassadendämmung so stark auf, sodass die Styroporschicht unter dem versiegelnden Putz umfänglich schmolz und eine Brandausbreitung in den Dachbereich des Hauses drohte.

Es wurde eine unmittelbare Brandbekämpfung durch einen Trupp unter Atemschutz mit einem Rohr im Außenbereich eingeleitet. Eine Drehleiter kam im Bereich der Dachfläche zum Einsatz. Die Dachhaut wurde auf einer Fläche von 5qm geöffnet und ein Übergreifen des Feuers auf den Dachbereich durch den Einsatz eines Rohres verhindert werden.

Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte den Innenbereich des Hauses. Die Wohnungen im Erd- und Dachgeschoss blieben jeweils von einer Brandausbreitung verschont. Hierbei kam es nur zu einer Verschleppung des Brandrauches. In Folge kam ein maschinelles Lüftungsgerät zum Einsatz und die mögliche Schadstoffbelastung im Gebäude wurde durch den Sonderdienst Umwelt und Sicherheit der Feuerwehr bewertet.

Zwei Bewohner konnten sich eigenständig und unverletzt aus der Wohnung im Dachgeschoss retten und wurden vor Ort betreut. Nach Abschluss der Brandbekämpfungsmaßnahmen wurde insbesondere der gedämmte Fassadebereich auf verbleibende Glutnester und eine weitere thermische Aufbereitung mittels Wärmebildkamera kontrolliert.

Vor Ort waren in der Höchstphase rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst tätig. Hierbei unterstütze die Freiwillige Feuerwehr Sindlingen die Einheiten der Berufsfeuerwehr.

Eine durch das Brandgeschehen in Mitleidenschaft gezogene elektrische Freileitung wurde durch den zuständigen Energieversorger ohne relevante Auffälligkeiten begutachtet.

Eine Schadenssumme konnte zum Zeitpunkt des Einsatzendes nicht beziffert werden. Die Bewertung dieser und die Brandursachenforschung werden Teil der polizeitechnischen Ermittlungen sein.



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