Vorsprung Frankfurt - Anne Imhof mit Binding-Kulturpreis 2022 ausgezeichnet

Die Auszeichnung überreichte Bergit Gräfin Douglas, Vorsitzende des Vorstands der Binding-Kulturstiftung, im Beisein von Stadtrat Mikael Horstmann. Die Laudatio hielt Prof. Juliane Rebentisch, Philosophin und Professorin für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Mit der international bekannten Performance-Künstlerin Anne Imhof hat das Kuratorium der Binding-Kulturstiftung erneut eine herausragende Kunstschaffende mit dem renommierten Binding-Kulturpreis ausgezeichnet. Der Preis würdigt die Arbeit einer Künstlerin, die mit ihren kollaborativ erarbeiteten Performances ein Mediengrenzen auflösendes, neues Format aus Tanz, Sound- und Rauminstallation geschaffen hat. Thematisch kreisen die Performances um Momente von Macht und Ohnmacht, Willkür und Gewalt, Widerstand und Freiheit. „Anne Imhofs Gegenwartskunst sorgt international für Aufsehen und bereichert die Kunstwelt. Mit ihr gesellt sich eine weitere kulturelle Maßstäbe setzende Persönlichkeit aus der Rhein-Main-Region zu den stets herausragenden Preisträgern unserer Auszeichnung", sagt Bergit Gräfin Douglas, Vorstandsvorsitzende des Stiftungsvorstands der Binding-Kulturstiftung.

„Es erfüllt mich mit Stolz, dass Anne Imhof von Frankfurt aus ihren Weg in die internationale Kunstszene gefunden hat. Sie gilt heute als eine herausragende Erneuerin der zeitgenössischen Kunst und ist eine weltweit ausgestellte und gefeierte Künstlerin. Mit ihren Arbeiten reißt sie immer wieder Grenzen ein, imaginäre wie tatsächlich vorhandene", ließ Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig ausrichten. „Ich freue mich über die Entscheidung des Kuratoriums, Anne Imhof mit dem diesjährigen Binding Kulturpreis auszuzeichnen." Imhof gilt als Erneuerin der zeitgenössischen Kunst und zählt zu den relevantesten internationalen Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart. Nach einer Einzelausstellung im Jahr 2013 im Frankfurter Portikus bekam sie im Jahr 2015 für ihre Installation „Rage" den Preis der Berliner Nationalgalerie und war mit „Deal" im New Yorker MoMA PS1 vertreten. Auf der Venedig Biennale 2017 erhielt der deutsche Pavillon mit Imhofs Performance „Faust" den Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag. Im Jahr 2019 folgten die Einzelausstellung „Sex" in der Tate Gallery of Modern Art in London und im Jahr 2021 „Natures Mortes" im Palais de Tokyo in Paris, wo sie zum Setting ihrer Performances auch Arbeiten anderer Künstlerinnen und Künstler als Teil ihrer labyrinthartigen Gesamtinstallation werden ließ.

Der Binding-Kulturpreis wird in diesem Jahr bereits zum 27. Mal verliehen. Mit dieser wichtigen Förderung der Kulturszene in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet unterstreicht die traditionsreiche Binding-Brauerei die enge Verbundenheit zu ihrer Heimatregion. Mitglieder des Kuratoriums sind Torsten Becker, Prof. Heiner Goebbels, Stefanie Heraeus, Michael Hierholzer, Olga Martynova und Prof. Ulrich Raulff. Foto: Bernd Georg



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