Vorsprung Frankfurt - 50 neue ehrenamtliche Kinderbeauftragte

Sie werden durch den Ortsbeirat vorgeschlagen und durch den Magistrat berufen. Die Geschäftsstelle der Kinderbeauftragten ist im Frankfurter Kinderbüro angesiedelt. Kinderbeauftragte nehmen Kinder als eigenständige Personen ernst: Das ist der Anspruch, den sie an sich selbst und andere Erwachsene haben. Deshalb belassen sie es nicht dabei, den Mädchen und Jungen zuzuhören und mit ihnen zu überlegen, was sich wie verändern lässt. Es reicht ihnen auch nicht, den jungen Frankfurterinnen und Frankfurtern eine Stimme zu geben. Kinderbeauftragte ermutigen diese auch, sich selbst für die eigenen Interessen stark zu machen und unterstützen sie dabei. „50 Kinderbeauftragte gibt es Stand heute in den Stadtteilen - noch nie waren es so viele! Darüber sind wir sehr froh, denn Ihre ehrenamtliche Arbeit hilft uns, Frankfurt jeden Tag noch etwas kinderfreundlicher und kindergerechter zu gestalten", erklärt Stadträtin Weber. Es sei wichtig, immer wieder nachzufragen, was Kinder zu sagen haben und wie sie über bestimmte Pläne und Entscheidungen denken. Denn selbst wenn Erwachsene nach bestem Wissen und Gewissen und im Sinne der jungen Menschen handeln: Kinder haben ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Anhörung und Beteiligung.

Kinderbeauftragte sind an vielen Aktionen beteiligt und mit unterschiedlichen Themen befasst. Hierzu gehören etwa Aktivitäten rund um die Spielplätze wie Begehungen, die Weitergabe von Ideen und Vorschlägen der Kinder an das Grünflächenamt sowie die „Spatz" genannten Spielplatzaktionen. In Eckenheim und Kalbach lässt sich das Ergebnis von echter und umfassender Kinderbeteiligung sehen: In Eckenheim haben die Kinder sich einen Dino-Spielplatz gewünscht und in einer Bauwoche gemeinsam mit Erwachsenen an den Figuren und Spielgeräten gesägt, geschraubt und gestrichen. Auf dem Spielplatz am Kalbacher Stadtpfad ist auf ähnlich Weise eine Piraten-Hochburg entstanden – mit Dreimaster-Kletterschiff, einer Hütte als Schatzinsel, Sandfloß und Tauen. Sichere Schulwege, Sportflächen, Noteingänge und Kinderbetreuung zählen ebenso zu den Themen der Kinderbeauftragten: Hier haben sie in vielen Stadtteilen Verbesserungen erreicht. Sie sind eine tragende Säule der Kampagne „Stadt der Kinder" des Kinderbüros, mit der jedes Jahr ein anderes Kinderrecht bekannt gemacht wird. Diese Kampagne wäre undenkbar ohne die Kinderbeauftragten, die jedes Jahr mit Veranstaltungen und Aktionen das Thema Kinderrechte in den Stadtteilen lebendig machen.

„An all diesen Projekten und Aufgaben wird deutlich: Es braucht Zeit, Energie und Bereitschaft, die Aufgabe als Kinderbeauftragte auszufüllen. Und kein Zweifel: Es gibt noch immer genug zu tun, auch wenn wir in Sachen ‚kinderfreundliches Frankfurt' gerade durch Ihr Engagement schon große Schritte vorangekommen sind. Und auch wenn – und das sage ich mit Freude und Stolz – in kaum einer anderen deutschen Stadt so viel für die Kinderrechte getan wird wie hier. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit und wünsche den neuen und alten Kinderbeauftragten viel Spaß, Energie und Freude bei der Ausübung dieses wichtigen Amtes", erklärt Weber.



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