Arbeiten für klimaangepasste Neugestaltung am Paul-Arnsberg-Platz beginnen

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich ein Jahr andauern. „Mit dem Paul-Arnsberg-Platz bauen wir den ersten von vielen stark versiegelten Plätzen in der Stadt im Sinne einer klimaangepassten Platzgestaltung um. Nach diesem wiederholt heißen und trockenen Sommer setzen wir hier ein Zeichen, dass Klimaanpassung nicht nur bei Neubauvorhaben, sondern auch bei Nachverdichtung im Bestand möglich und dringend notwendig ist", sagt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Geplant ist, dass etwa die Hälfte der Platzfläche entsiegelt und begrünt wird, mehrere große Baumbeete sollen angelegt, 30 neue Laubbäume gepflanzt werden. Die bisherigen ungeeigneten Trompetenbäume sind bereits – auch aufgrund massiver Schädigungen – gefällt worden. Sie werden durch klimaangepasste Bäume aus der Frankfurter Baumliste ersetzt, wie etwa der Amberbaum und der Japanische Schnurbaum. Große Baumgruben ermöglichen ihnen ein gutes Wachstum und in trockenen Perioden den Zugang zu ausreichend Wasser. Auf neuen, insgesamt 500 Quadratmeter großen Beeten sollen unterschiedlichste trockenheitsrobuste Stauden und Gräser gepflanzt werden. Eine artenreiche und insektenfreundliche Blumenwiese wird auf weiteren etwa 440 Quadratmetern ausgesät und für zusätzlichen Schatten wird nach dem Ende des Umbaus eine berankte Pergola sorgen.

Der Planungsprozess für die klimagerechte Stadtplatzgestaltung startete bereits 2017 mit der Bürgerinitiative PAPI des Vereins Lebenswertes Ostend. Das Ziel: Eine Platzgestaltung mit verbesserter Aufenthaltsqualität. Über die Bürgerinitiative entstand der VHS-Kurs „Planungswerkstatt für Bürgerinnen und Bürger zur Neugestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes", der unter fachlicher Begleitung des Grünflächenamtes stattfand. Die Ergebnisse flossen in den weiteren Planungsprozess ein. Die klimaangepasste Neugestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes wird voraussichtlich 1,39 Millionen Euro kosten und soll aus dem städtischen Programm „Begrünung von Straßen und Plätzen" finanziert werden. Der komplette Platz sowie der östlich angrenzende Gehweg entlang der Rückertstraße und die angrenzenden Parkplätze werden Baustelle und können während der Bauzeit nicht genutzt werden. Für die notwendige Sperrung bittet das Grünflächenamt um Verständnis.