Stadt empfängt zwölf Frankfurter Schulen zur Auszeichnung als „Hessische Umweltschule 2022" im Kaisersaal

Aus den Hessischen Ministerien richteten Kultusminister Alexander Lorz und Staatssekretär Oliver Conz ihre Grußworte als Videobotschaft an die Gäste. Bildungsdezernentin Sylvia Weber übergab die Auszeichnungen. In einer begleitenden Ausstellung stellten die Schulen ihre Projekte vor.

„Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft" ist mehr als eine Auszeichnung. Vielmehr ist das Programm ein Beitrag zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und trägt zur Verbesserung der Schulqualität bei. „Wir sind stolz darauf", sagte Bildungsdezernentin Weber, „dass von 207 Umweltschulen in ganz Hessen 14 aus Frankfurt und Offenbach kommen. Die hohe Zahl, vor allem aber die beeindruckende Qualität der Umweltschulprojekte, zeigen uns, dass die kraftvolle Unterstützung durch den Schulträger gut eingesetzt ist! Mit ihrem Einsatz als Umweltschulen stehen die Umweltschulen nicht nur dafür ein, den Kindern unserer Stadt anhand von praktischen Beispielen einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen auf der Welt zu vermitteln sowie Umwelt und Natur zu schützen. Das Programm steht auch dafür, dass Schule neben dem reinen Fachunterricht noch viele Felder eröffnet, in denen man gemeinsam gestalten kann."

Für diesen besonderen Einsatz bedankte sich die Bildungsdezernentin bei allen Akteuren, „den Schulen und Lehrkräften sowie unserem stadtnahen Verein ‚Umweltlernen in Frankfurt`, vor allem aber den Schülerinnen und Schülern selbst, die viel Zeit in die verschiedenen Projekte investieren. Die Palette an Projekten ist bunt: Energie-autarke Lernräume mit smarter Regelungstechnik, Solarmodellbau und CO2-neutrale Schule, Klimagärtnern im Schulgarten, gesunde Ernährung und grüne Klassenzimmer, Projekte wie ‚ohne Auto zur Schule' oder ‚Mikroplastik- und Abfallvermeidung' sind einige Beispiele, wie unsere Schulen dieses wichtige Thema nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz bearbeiten", hob Weber hervor.

Einen detaillierten Einblick in drei Schulen bekamen die Gäste während einer Gesprächsrunde mit der Bildungsdezernentin, in der Schülerinnen und Schüler unmittelbar von ihren Projekten berichteten. „Nachhaltigkeit ist heute ein zentrales Thema in der Schule. Wie unsere Welt in 20 oder 30 Jahren aussehen wird, hängt maßgeblich davon ab, wie wir heute mit unseren Ressourcen umgehen und welche Entscheidungen wir in Sachen Umwelt- und Klimaschutz treffen. Es ist gut, dass sich Schülerinnen und Schüler für Nachhaltigkeit einsetzen, denn es geht auch um ihre Zukunft. Die Stadt Frankfurt fördert daher auch systemisch Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung", sagte die Stadträtin. Von der Ausstellung der Umweltschulen im Römer zeigte sie sich beeindruckt: „Trotz aller coronabedingten Herausforderungen wurden sogar im Distanzunterricht vielfältige Projekte mit großem Erfolg umgesetzt. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist großartig!"

Foto: Ausgezeichnet: Die Gewinner des Preises „Hessische Umweltschule 2022" posieren auf der Freitreppe im Rathaus Römer. Copyright Stadt Frankfurt am Main, Foto: Umweltlernen in Frankfurt