Gesundheit im Fokus

Von A wie Angstberatung bis Z wie Zahnhygiene – das Gesundheitsamt Frankfurt bietet einen umfassenden Service und setzt sich in vielen Bereichen für die Gesundheit der Menschen in Frankfurt ein. Passend dazu lautet auch das diesjährige Motto für den Tag des Gesundheitsamtes 2022: „Das Gesundheitsamt – Ihr Public-Health-Institut vor Ort".

„Das Gesundheitsamt Frankfurt ist eines der größten des Landes und entsprechend umfangreich sind die Aufgaben", sagt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „Einige der Tätigkeiten passieren für die Frankfurter:innen im Hintergrund und werden mitunter nicht immer öffentlich wahrgenommen. Umso wichtiger, dass es diesen Tag gibt, um neben der Pandemie-Bewältigung auch die vielen anderen Schwerpunkte und Themen in den Vordergrund zu rücken."

Dem „Tag des Gesundheitsamtes" am Samstag, 19. März, kommt somit in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung zu, um den Fokus zurück auf die mannigfaltigen Aufgaben und Wirkungsgebiete des Gesundheitsamts für die Bevölkerungmedizin in Frankfurt zu richten.

„Es ist mir ein großes Anliegen am ‚Tag des Gesundheitsamtes' auf die vielseitigen Leistungen des Amts aufmerksam zu machen. Mit unseren sieben Abteilungen und ergänzenden Stabstellen decken wir ein riesiges Spektrum an bevölkerungsmedizinischen Aufgaben für die Gesundheit der Bevölkerung ab", betont Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts und Impfzentrums. „Und natürlich möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, um ‚Danke' zu sagen. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeitenden im Amt wäre die Bewältigung der Corona-Pandemie nicht denkbar gewesen."

Inzidenzen, Impfen, Testen, Masken, Abstand – diese Begriffe prägen seit zwei Jahren vor allem den Pandemiealltag des Frankfurter Gesundheitsamts. Es vergeht weiterhin kein Tag, an dem diese Begriffe kein Thema sind – und manch andere Aufgabe des Gesundheitsamts musste dafür während den Corona-Hochphasen stark eingeschränkt und teils kurzfristig vollständig eingestellt werden.

Dank seiner umfangreichen Expertise und Erfahrung in der Krisenbewältigung, kann das Gesundheitsamt den Herausforderungen der Pandemie adäquat und agil entgegentreten. In kürzester Zeit sind neue, an die Situation angepasste Strukturen geschaffen worden: Beispielsweise haben die meisten Mitarbeitenden des Frankfurter Gesundheitsamts vorübergehend neue Zuständigkeiten bekommen. Das Kollegium legt dabei ein hohes Maß an Flexibilität und Entschlossenheit an den Tag, um der Pandemie zu begegnen.

Vor über 100 Jahren, im Kriegsjahr 1917 gegründet, zählt das Gesundheitsamt derzeit 260 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Bearbeitung meldepflichtiger Infektionskrankheiten wie Covid-19 oder Tuberkulose, kümmert sich das Amt noch um viele weitere Themen, beispielsweise die medizinische Gefahrenabwehr, Kontrolle der Trinkwasserqualität in öffentlichen Gebäuden wie in Bädern und Turnhallen, die Hygiene in Heimen, Kindergärten, Schulen und medizinischen Einrichtungen sowie in Krankenhäusern. Wer im Lebensmittelbereich tätig ist, bekommt im Gesundheitsamt den vorgeschriebenen Lebensmittelausweis nach einer entsprechenden Schulung ausgestellt. Im Übergang von Kita zur Schule werden die Schuleingangsuntersuchungen vom Gesundheitsamt durchgeführt und wer eine Reise ins Ausland plant, kann sich bei der reisemedizinischen Sprechstunde beraten und auch gegen Gelbfieber impfen lassen. Und das sind nur einige wenige Beispiele, die zeigen, welchen Beitrag das Gesundheitsamt für die Gesundheit der Menschen in Frankfurt leistet.

Den „Tag des Gesundheitsamtes" gibt es erst seit drei Jahren. Das Robert Koch-Institut hat diesen Tag 2019 zum ersten Mal ausgerufen. Dass die Wahl genau auf diesen Tag fiel, liegt an dem Geburtstag von Johann Peter Frank, denn er gilt als Begründer des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Vermutlich ahnte er Mitte des 18. Jahrhunderts nicht, dass er mit seinem Wirken einen entscheidenden Meilenstein für die Bevölkerungsmedizin setzte.