Vorsprung Frankfurt - Eintracht Frauen wollen den Pokal

Eintracht Frauen wollen den Pokal

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Zum 14. Mal steht Frankfurt im DFB-Pokalfinale der Frauen – und möchte die Pokaltradition des FFC mit dem ersten Titel nach der Fusion und dem zehnten insgesamt gegen den VfL Wolfsburg fortsetzen. Es treffen am kommenden Sonntag, 30. Mai, im 41. DFB-Pokalfinale der Frauen der Rekordpokalsieger mit neun Titeln – Frankfurt – sowie der amtierende Titelträger – der VfL Wolfsburg – aufeinander.

Kurios zudem: Im Kölner RheinEnergieSTADION werden die letzten beiden Pokalsieger auf dem Rasen stehen. Als 1. FFC Frankfurt gewann Frankfurt 2014 die Trophäe, anschließend siegte der VfL zwischen 2015 und 2020 sechs Mal in Folge. Zuschauer können Coronabedingt bereits das zweite Mal in Folge leider nicht ins Stadion, haben aber die Möglichkeit, das Endspiel um 16 Uhr entweder im TV bei ARD (Sendebeginn 15.30 Uhr) oder bei EintrachtFM zu verfolgen, wo mit Desirée Schumann eine Frankfurter Pokalsiegerin von 2014 Co-kommentieren wird.

„Am Sonntag wollen wir von Beginn an einen harten Fight liefern“
Für die SGE gab es am vergangenen Sonntag bei der Generalprobe in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga eine knappe 2:3-Niederlage im Deutsche Bank Park, bei der nach einer starken ersten VfL-Halbzeit die Hessinnen Moral bewiesen. Cheftrainer Niko Arnautis hat mit seinem Team die richtigen Lehren aus der Partie gezogen: „In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir gegen diesen Gegner durchaus bestehen können. Wir wissen, was wir verbessern müssen, haben aber gleichzeitig schon gezeigt, was wir können und das gibt uns Mut. Am Sonntag wollen wir dann von Beginn an einen harten Fight liefern. Wir glauben sehr an uns und werden alles dafür tun, den Pokal nach Frankfurt zu holen.“

Für den Gegner, dessen Trainer Stephan Lerch nach der Saison gehen wird, wäre ein Pokaltriumph der siebte in Folge und der achte insgesamt. Die Eintracht mag auf dem Papier als Außenseiter gelten, wird aber 90 oder gar 120 Minuten „volle Power“ geben, wie SGE-Stürmerin Laura Freigang verspricht: „Die Freude ist groß. Es ist das erste Finale für uns als Eintracht Frankfurt und auch für mich persönlich mein erstes Finale überhaupt. Anspannung und Vorfreude steigen mit jedem Tag. Das Pokalfinale ist das ultimative Highlight, bei dem wir uns für diese Saison belohnen können. Niko kommt jeden Tag im Training zu mir und fragt mich, ob ich mich auch schon so freue und so aufgeregt bin. Was die Motivation angeht, müssen wir uns keine Sorgen machen.“

Im DFB-Pokal gegen Wolfsburg noch unbesiegt
Zwei Duelle zwischen den beiden Teams gab es bisher im DFB-Pokal, beide in Achtelfinals. 2011 verhalf dem FFC ein Eigentor zum Einzug in die nächste Runde, 2013 auf dem Weg zum bislang letzten Pokaltriumph der Hessinnen ein Tor von Kerstin Garefrekes, der heutigen Co-Trainerin der Zweitliga-Frauen der Eintracht. Während auf Frankfurter Seite keine Spielerin mehr für die SGE aktiv ist, standen beim VfL mit Almuth Schult, Zsanett Jakabfi, Lena Goeßling, Anna Blässe sowie die derzeit verletzte Alex Popp drei Wölfinnen für den VfL auf dem Platz, die auch heute noch zum Kader gehören. Für Wolfsburg war es die bislang letzte Pokalniederlage. Über den Vorgängerverein WSV Wolfsburg-Wendschott gab es zudem im Viertelfinale 2000/01 einen 6:0-Sieg des FFC. In dieser Pokalsaison siegte die SGE über den Karlsruher SC in Runde zwei (8:0), Leipzig im Achtelfinale (4:0), SG 99 Andernach im Viertelfinale (7:1) sowie SC Freiburg im Halbfinale (2:1) und erreichte damit zum 14. Mal ein Pokalfinale.

„Was uns auszeichnet ist die Gier nach Erfolg, die wir alle haben“, erklärt Niko Arnautis: „Mit dem Erreichen des Pokalfinales konnten wir ein klares Ausrufezeichen setzen. Unser Ziel ist es jetzt, die Überraschung am kommenden Sonntag zu schaffen. Dafür müssen wir mit dem Herzen spielen, den Kopf aber auch einschalten. An Motivation mangelt es uns definitiv nicht.“ Seine Mannschaft wird am Freitagmittag nach Köln reisen. Die DFB-Abschlusspressekonferenz mit Niko Arnautis und Kapitänin Tanja Pawollek (live auf dem Eintracht-YouTube-Kanal) findet um 12 Uhr statt, um 15 Uhr steigt das Abschlusstraining der Adlerträgerinnen im Kölner Stadion. Definitiv nicht spielen können wegen ihrer Kreuzbandverletzungen Géraldine Reuteler und Lea Schneider.



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