Vorsprung Frankfurt - Eintracht Frauen vor Spitzenspiel gegen Leverkusen

Eintracht Frauen vor Spitzenspiel gegen Leverkusen

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Nach den Spitzenspielen gegen den FC Bayern München und in Wolfsburg bewiesen die Eintracht Frauen beim 6:0-Sieg über Carl Zeiss Jena am vergangenen Freitag, dass sie auch gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte überzeugen können. „Wir haben die Aufgabe von Anfang an gut gelöst, große Spielfreude gezeigt und so das Spiel frühzeitig nach Hause gefahren.

Wenn man nach 52 Minuten schon 6:0 führt, ist das ein deutliches Zeichen“, blickt Trainer Niko Arnautis auf die Partie zurück, die allerdings durch den Kreuzbandriss von Camilla Küver einen Wermutstropfen zurückließ. „Die Verletzung ist in erster Linie für Camilla aber auch für uns sehr bitter, denn sie wird uns als Spielerin und Mensch sehr fehlen“, meint Arnautis, versichert aber: „Wir werden alles dafür tun, um sie auf ihrem Weg zum Comeback zu unterstützen und sind überzeugt, dass sie gestärkt zurückkommen wird. Wir werden ihren Ausfall wie auch schon in der Vergangenheit als Team kompensieren.“

Im letzten Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vor der letzten Länderspielpause diesen Jahres sind die Adlerträgerinnen am Sonntag, 21. November, um 18 Uhr bei Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Im Ulrich-Haberland-Stadion geht es im Duell der aktuell viertplatzierten Eintracht mit dem Tabellensechsten aus Leverkusen um den Anschluss an die Spitzenplätze. Mit einem Sieg könnten die Frankfurterinnen den sich aktuell auf drei Punkte belaufenden Abstand zu Bayer weiter ausbauen, bei einer Niederlage würde Leverkusen gleichziehen. Magenta Sport überträgt die Partie live.

Kein Überraschungsteam mehr 
Nach vier Siegen in Folge musste sich die Werks-Elf zuletzt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwei Mal hintereinander geschlagen geben. Gegen den Aufsteiger aus Köln gelang es den Leverkusenerinnen nach einem 0:3-Rückstand zwar fast noch, sich zurückzukämpfen, letztlich verlor das von Achim Feifel trainierte Team aber mit 3:4. Deutlicher wurde es am vergangenen Spieltag, als sich die TSG Hoffenheim für das Ausscheiden nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal-Achtelfinale revanchierte und Bayer mit einem 7:1 überrollte.

Trotzdem knüpft Leverkusen in dieser Saison bislang an den Erfolg der Vorsaison an und stellt unter Beweis, dass aus der Überraschungsmannschaft der verangenen Spielzeit ein Anwärter auf einen der oberen Tabellenplätze geworden ist. Nach dem Wiederaufstieg zur Saison 2018/19 gelang den Rheinländerinnen zwei Jahre in Folge der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag. Die Saison 2020/21 allerdings beendete die Mannschaft, in der mit Melissa Friedrich und Jessica Wich zwei ehemalige Frankfurterinnen spielen, auf dem fünften Platz und bewies damit, den nächsten Schritt gemacht zu haben. „Leverkusen ist richtig gut in die Saison gestartet. Wir wissen, dass sie eine tolle Mannschaft haben. Uns ist aber auch nicht entgangen, dass sie sich in den letzten Spielen verwundbar gezeigt haben. Umso entschlossener und engagierter werden sie in die Partie gehen, um die Niederlagen wiedergutzumachen“, analysiert Niko Arnautis.

Bitteres 2:3 beim letzten Duell
Während bei der SGE die vergangenen Wochen durch Spitzenspiele geprägt waren, treffen die Leverkusenerinnen nach der Partie am Sonntagabend vor der Winterpause noch sowohl auf den Deutschen Meister Bayern München als auch den Vizemeister aus Wolfsburg. Doch auch die SGE kristallisierte sich in den vergangenen Jahren nicht gerade als Lieblingsgegner der Nordrhein-Westfälinnen heraus: 15 von 20 Partien entschied die SGE für sich. In der vergangenen Saison gelang den Leverkusenerinnen zu Hause der erste Sieg mit einem 3:2.

„Die Erinnerungen an das 2:3 sind nicht die besten, aber wir sind jetzt ein Dreivierteljahr weiter. Wir haben so viel dazu gelernt und sind sowohl in unserem Spiel als auch persönlich gereift“, blickt Verena Hanshaw, die genauso wie Janina Hechler in dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, trotz des letzten Aufeinandertreffens positiv auf die Partie gegen ein Team, das in ihren Augen nicht überraschend vorne mitspielt. „Sie sind taktisch super aufgestellt und physisch sehr präsent, deshalb ist der Platz, auf dem sie stehen, keine Überraschung. Dass Leverkusen zuletzt verloren hat, kann mental für uns ein Vorteil sein, bedeutet aber auch, dass sie mit Wut im Bauch ins Spiel gehen werden. Da müssen wir ihren Rhythmus brechen und unser Spiel aufziehen.“

orfreude auf das nächste Spitzenspiel 
Auch die vergangenen Saisonspiele, nicht zuletzt der torreiche 6:0-Sieg über Jena, können den Adlerträgerinnen Rückenwind verleihen, sagt Trainer Niko Arnautis: „Wir sind aktuell gut drauf und gehen mit großem Selbstbewusstsein ins Spiel. Gegen den Ball werden wir eine geschlossene Mannschaftsleistung brauchen. Gleichzeitig wollen wir wieder die Spielfreude zeigen, die uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. Wir freuen uns auf ein weiteres Topspiel vor der Länderspielabstellung und fahren mit dem klaren Ziel nach Leverkusen, etwas Zählbares mitzunehmen.“ Verletzungsbedingt fehlen werden am Sonntag durch ihre Kreuzbandverletzungen Tanja Pawollek, Géraldine Reuteler, Lea Schneider sowie Camilla Küver, die am Mittwoch operiert wurde.



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