Vorsprung Frankfurt - Eintracht Frankfurt verpflichtet Sara Doorsoun

Eintracht Frankfurt verpflichtet Sara Doorsoun

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Die deutsche Nationalspielerin Sara Doorsoun verstärkt Eintracht Frankfurt. Die Defensivspielerin wechselt vom deutschen Vizemeister VfL Wolfsburg an den Main und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Doorsoun wird bei ihrer neuen Mannschaft zum Training erwartet, sobald ihre Coronaisolation beendet ist und die sportmedizinischen Untersuchungen absolviert sind.

Mit der 30-Jährigen kommt eine international erfahrene Bundesligaspielerin nach Frankfurt. Die flexible Verteidigerin ist die sechste deutsche SGE-Nationalspielerin. Doorsoun debütierte 2010 für den damaligen Erstligisten SC 07 Bad Neuenahr in der Frauen-Bundesliga. Nach einem Jahr beim 1. FFC Turbine Potsdam schloss sie sich für fünf Jahre der SGS Essen an, bevor sie 2018 zum damaligen Deutschen Meister VfL Wolfsburg wechselte. Mit den Wölfinnen feierte die 211-fache Bundesligaspielerin zwei Meistertitel und durfte drei Mal den DFB-Pokal in die Höhe strecken. Im Finale im vergangenen Jahr stand sie bei der 0:1-Niederlage der Eintracht die kompletten 120 Minuten für den VfL auf dem Platz.

Mit 20 Einsätzen in der UEFA Champions League und 35 Spielen für die deutsche A-Nationalmannschaft kann Doorsoun darüber hinaus bereits auf jede Menge Erfahrung auf der internationalen Bühne zurückblicken. Die gebürtige Kölnerin war 2017 Teil des EM-Kaders, bei der WM zwei Jahre später absolvierte sie als Stammspielerin unter Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg alle fünf Partien von Beginn an. In der aktuellen Saison kommt Doorsoun, die sowohl in der Innen- als auch der Außenverteidigung spielen kann, für den VfL Wolfsburg auf je fünf Einsätze in der Liga sowie der UEFA Champions League.

„Ich möchte einen Teil dazu beitragen, dass Frankfurt den nächsten Schritt geht“

Sara Doorsoun erklärt: „Ich habe mir Gedanken gemacht, welcher mein nächster Schritt sein kann, nachdem ich zuletzt nicht so oft zum Einsatz kommen konnte, und im Sommer Teil des DFB-Teams bei der Europameisterschaft sein möchte. Die Eintracht ist dafür genau die richtige Station. Denn in den vergangenen Jahren konnte man sehen, was für ein klasse Team hier zusammenwächst, gerade im DFB-Pokalfinale gegen Wolfsburg. Aber auch die Entwicklung in der zurückliegenden Hinrunde in der Liga ist beeindruckend. Ich bin dankbar für die Zeit in Wolfsburg, schaue aber nun nach vorne auf und bin froh, dass der Wechsel jetzt im Winter zu Stande kam. Ich möchte mit meinen Erfahrungen einen Teil dazu beitragen, dass Frankfurt den nächsten Schritt geht. Wir haben bei der Eintracht das Potential, uns für die Champions League zu qualifizieren – bestmöglichst bereits in der kommenden Saison, denn Champions-League-Spiele machen richtig Bock!“

Sportdirektor Siegfried Dietrich sagt: „Ich bin ausgesprochen glücklich, dass wir rechtzeitig zur Fortsetzung der Rückrunde mit Sara Doorsoun genau die Verstärkung für unseren Abwehrverbund verpflichten konnten, die wir nach den schweren Verletzungen von Camilla Küver und Virginia Kirchberger von Anfang an im Blick hatten. Sara ist für die speziell gesuchte Rolle unsere Wunschspielerin gewesen: Sie bringt neben ihrer enormen Erfahrung hohe Defensivqualitäten und Zweikampfstärke mit und kann uns sicherlich auch als starke Persönlichkeit beim nächsten Schritt unserer Entwicklung helfen. Zunächst wünschen wir Sara gute und baldige Genesung. Dafür, dass der Wechsel von Wolfsburg nach Frankfurt so schnell und unkompliziert über die Bühne ging, gilt meinem Wolfsburger Kollegen Ralf Kellermann ein Dankeschön.“

SGE-Cheftrainer Niko Arnautis ergänzt: „Sara bringt sehr viel Flexibilität mit, sie kann sowohl die Innen- als auch Außenverteidigungsposition begleiden. Sie hat als Bundesliga- und Nationalspielerin ihre Qualitäten immer wieder gezeigt. Hervorzuheben sind ihre Schnelligkeit und Zweikampfstärke sowie ihr großer Erfahrungsschatz. Mit ihrer Persönlichkeit wird sie sich schnell integrieren, unser Team sofort verstärken und bereichern. Ich bin sehr glücklich, dass wir den Wechsel jetzt im Winter realisieren konnten, wir standen in den vergangenen Jahren immer mal wieder in Kontakt. Beide Seiten wollten den Transfer. In den Vertragsgesprächen habe ich immer wieder gemerkt, wie ehrgeizig sie ist und dass sie Bock auf unser Projekt und die Eintracht hat. In ihrer Rolle als erfahrene Führungsspielerin will Sara einen Beitrag dazu leisten, dieses Team voranzubringen.“



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