Vorsprung Frankfurt - Kultur-Notfallfonds um weitere 300.000 Euro aufgestockt

Kultur-Notfallfonds um weitere 300.000 Euro aufgestockt

Kultur
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Der Notfallfonds für Kulturschaffende konnte mithilfe von vier Frankfurter Stiftungen erneut aufgestockt werden. Insgesamt 140.000 Euro stellen die Crespo Foundation, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Ernst Max von Grunelius-Stiftung und Aventis Foundation bereit, Kulturdezernentin Ina Hartwig rundet den Notfallfonds aus eigenem Budget auf insgesamt 300.000 Euro auf.

„Die erneute großzügige Unterstützung der Frankfurter Stiftungen ist ein Zeichen der Wertschätzung unserer Kulturszene und des großartigen Zusammenhalts in dieser Stadt“, sagt die Kulturdezernentin. „Wir sparen dieser Krise nicht entgegen, sondern stehen den Frankfurter Künstlerinnen und Künstlern bei. Ich möchte mich herzlich bei den Frankfurter Stiftungen bedanken, die in den anhaltenden schwierigen Zeiten die Kulturszene unterstützen und zeigen, dass die Freiheit der Kunst immer relevant ist – auch, wenn sie derzeit nur eingeschränkt gezeigt werden kann. Wir alle sind gemeinsam für die Kulturschaffenden dieser Stadt da. Ich freue mich auf die neuen Projekte, die mithilfe des Notfallfonds realisiert werden können und darauf, einige davon vielleicht schon im Sommer draußen erleben zu dürfen.“

„Die Vielfalt der Frankfurter Kulturszene liegt uns sehr am Herzen! Wie gut, dass wieder einmal mehrere Stiftungen den Frankfurter Notfallfonds für Kulturschaffende unterstützen. Das ist Bürgersinn. Das ist Frankfurt“, sagt Prof. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main.

„Das Leitmotto der Crespo Foundation ist ,Menschen stark machen!‘. Deshalb ist die Stiftung wieder bereit, einen wesentlichen Beitrag zum Kultur-Notfallfonds zu leisten, um damit die Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen, weiterhin kreativ arbeiten zu können“, sagt Prof. Christiane Riedel, Vorstand der Crespo Foundation. „Wir danken den anderen Stiftungen und dem Kulturdezernat, dass dieser Notfallfonds ermöglicht wurde und freuen uns auf die daraus entstehenden künstlerischen Ergebnisse.“

„Für den Stifter Ernst Max von Grunelius war die Liebe und Fürsorge für seine Vaterstadt der wichtigste Grund seiner Stiftung: Die Menschen in unserer Stadt, ihr Wohlergehen und ihre Kultur, sind daher auch das Anliegen seiner Stiftung. Dazu zählt darum auch der Notfallfonds für Kulturschaffende der Stadt Frankfurt am Main“, sagt der Vorstand der Ernst Max von Grunelius-Stiftung.

„Die Aventis Foundation fördert vor allem Kulturprojekte, und so erfahren wir seit Beginn der Krise Tag für Tag, wie sich die Situation insbesondere für freie Künstlerinnen und Künstler zuspitzt und welche Kraft und Kreativität aufgeboten wird, um arbeiten zu können und um das Publikum wenigstens digital zu erreichen. Wir bemühen uns, diese Initiativen soweit es geht und so schnell und direkt wie möglich zu unterstützen“, sagt Eugen Müller, Geschäftsführender Vorstand der Aventis Foundation. „Entsprechend beteiligt sich die Aventis Foundation gerne am Notfallfonds für Frankfurter Künstlerinnen und Künstler, durch den das Engagement der beteiligten Stiftungen gemeinsam mit dem Kulturdezernat noch einmal gebündelt und verstärkt wird.“

Auf Frankfurt&Culture, den Social-Media-Kanälen des Kulturdezernates auf Facebook und Instagram, werden regelmäßig beispielhafte Projekte aller Kunstsparten vorgestellt, die aus Mitteln des Notfallfonds umgesetzt werden konnten. Vorgestellt wurden bisher Nachbarschaftskonzerte unter freiem Himmel, der mobile Ausstellungsraum „Museum Sisyhpus“ oder die Band The Ohohohs, die mit Mitteln des Fonds ihre Musikkomposition fertig stellen konnten.

Eingehende Anträge auf Mittel des Notfallfonds zwischen 500 bis 5000 Euro prüft das Frankfurter Kulturamt in individueller Rücksprache mit den Künstlerinnen und Künstlern und unterstützt bei der Antragstellung. Auch mehrfache Antragsstellungen sind möglich. Alle Informationen zum Notfallfonds des Kulturdezernates gibt es unter http://www.kultur-frankfurt.de/ffm-notfallfonds im Internet.

Der Notfallfonds aus Mitteln des Kulturdezernates in Höhe von 200.000 Euro wurde Ende März 2020 ins Leben gerufen, als sich abzeichnete, dass eine Vielzahl der Antragsstellenden aus der Kulturszene durch das Raster der Soforthilfemaßnahmen von Land und Bund fielen. Mit Spenden der Crespo Foundation, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Stiftung Giersch, Dr. Nikolaus Hensel, dem Frankfurter Patronatsverein für die Städtischen Bühnen, dem Vereien GrieSoß United sowie vielen privaten Spenderinnen und Spendern konnte der Notfallfonds des Kulturdezernates bis Ende des Jahres auf knapp 400.000 Euro anwachsen. Das Geld konnte an über 250 Antragsstellende ausgezahlt werden, sodass der Fonds Ende des Jahres 2020 restlos aufgebraucht war.



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