Vorsprung Frankfurt - Kunst im Karmeliterkloster entdecken

Kunst im Karmeliterkloster entdecken

Kunst
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Am Wochenende 19. und 20. Februar bietet das Institut für Stadtgeschichte (ISG) zwei Führungen zu Kunstwerken aus ganz unterschiedlichen Epochen im Karmeliterkloster an, die dennoch eng miteinander verbunden sind.

Am Samstag, 19. Februar, 15 Uhr, erläutert um 15 Uhr die Kuratorin Adela Demetja die Ausstellung „Thomas Werner: WandBild (für Jerg)“ im Treppenhaus des Karmeliterklosters. Das großformatige Wandbild, bestehend aus neun einzelnen, nahezu quadratischen Bildern, wurde eigens für das ISG von Thomas Werner angefertigt. Der in Frankfurt lebende Künstler griff dafür die berühmten Wandmalereien Jörg Ratgebs im Karmeliterkloster auf und nutzte sie als Inspirationsquelle. Zwei Elemente aus diesen Wandmalereien werden mit zwei Motiven aus digitalen Quellen kombiniert. Werner war Meisterschüler von Georg Baselitz und gehört zu den großen Malerinnen und Malern dieser Republik. Das Wandbild ist kürzlich mit Hilfe des städtischen Ankaufsetats für die Städtische Kunstsammlung erworben worden.

Am Sonntag, 20. Februar, führt um 15 Uhr die Kunsthistorikerin Silke Wustmann durch das mittelalterliche Karmeliterkloster und erläutert die Wandgemälde des schwäbischen Malers Jörg Ratgeb. Ratgeb und seine Werkstatt schmückten zwischen 1514 und 1521 den gerade erweiterten Kreuzgang des Karmeliterklosters mit der Heilsgeschichte und das Refektorium mit Motiven der Ordensgeschichte aus. Die damals entstandenen Bilderzyklen gelten als die bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien nördlich der Alpen.

Die den heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert und die beeindruckenden Bilder werden zum Sprechen gebracht. Nebenbei wird bei dieser Führung das Karmeliterkloster entdeckt. Es ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt am Main und hat trotz erheblicher Umbauten und Kriegszerstörungen viel von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt.

Treffpunkt zu beiden Führungen ist das Foyer im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet jeweils sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Es gilt die 2G-Plus-Regel. Ein Platz kann vorab reserviert werden unter pretix.eu. Weitere Informationen unter gibt es unter stadtgeschichte-ffm.de.



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