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Nikolaus Münster ist in Frankfurt gut bekannt. Der Journalist leitete seit Anfang der Neunzigerjahre für 25 Jahre das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main. Heute ist er Beauftragter des Vorstands des Frankfurter Presseclubs. Jetzt hat er ein Buch über seinen Vater geschrieben.
Arnold Münster war der führende Kopf einer Widerstandsgruppe, wurde 1935 verhaftet und zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Weil die Nazis den hochqualifizierten Wissenschaftler in der Forschung benötigten, wurde er begnadigt. Im Krieg heiratete er in den Trümmern Frankfurts Lilly Curtius. Sie hatte sich zuvor von ihrer großen Liebe, einem nationalsozialistischen Klinikdirektor, getrennt. Arnold Münster hat über seine Vergangenheit stets den Mantel des Schweigens ausgebreitet.
Im Buch über seinen Vater erzählt Nikolaus Münster auch die Geschichte eines gegensätzlichen Paares: Er der Widerstandskämpfer – sie die Wegseherin.
Münster stellt sein Buch am Donnerstag, 1. Juli, um 19 Uhr während einer virtuellen Lesung mit Gespräch aus dem Bibliothekszentrum Sachsenhausen vor. Um Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Foto: Nikolaus Münster. Foto: Stadt Frankfurt/Barbara Walzer
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