1926 im Hunsrück geboren, floh Harry Raymon mit seiner jüdischen Familie 1936 in die USA und kehrte als Mitglied der US-amerikanischen Streitkräfte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa zurück. Seine Arbeit als Schauspieler, Synchronsprecher und Regisseur führte ihn in das postnationalsozialistische Deutschland, wo er sich in einen Mann verliebte und blieb. Einer seiner bekanntesten Filme „Regentropfen“ thematisiert seine Familiengeschichte während des Nationalsozialismus.
Laura Cazés, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Digitalisierung bei der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und Mitinitatorin des „Jewish Women Empowerment Summit“, unterhält sich mit Raymon über sein bewegtes Leben. Das Gespräch findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Queer Perspektiven“ statt, mit der sich das Jüdische Museum dem Spannungsfeld zwischen Jüdisch- und Queersein widmet. Im Rahmen der Reihe fanden bereits eine Führung zu queer-feministischen Perspektiven im modernen Judentum durch die Dauerausstellung sowie ein Comic-Workshop zur Biographie von Wolfgang Lauinger statt.
Um Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten. Es wird darum gebeten, zu beachten, dass ausschließlich Personen, die die 3G-Regel einhalten, zur Veranstaltung zugelassen werden können.