Vorsprung Frankfurt - Buchmesse: Demokratie braucht Debatten

Buchmesse: Demokratie braucht Debatten

Literatur
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„Wir brauchen eine Plattform für Diskussionen, wie sie die Buchmesse bietet. Wenn dabei auch die Konflikte nicht ausgeblendet werden, haben wir viel für die Demokratie getan.“ Das sagte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg am Dienstagabend, 19. Oktober, bei der Eröffnungsfeier der Buchmesse 2021. Für Frankfurt als die Stadt der Paulskirche und der Demokratie sei diese Messe sehr wichtig.

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Bei dem Festakt vor 500 Gästen in der Festhalle eröffnete Eskandari-Grünberg die Buchmesse gemeinsam mit der Vorsteherin des Börsenvereins, Karin Schmidt-Friderichs, Buchmesse-Direktor Juergen Boos, Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Hessischen Verkehrsministerium, Staatsministerin Monika Grütters und der Generalgouverneurin von Kanada, Mary May Simon. „Ich bin sehr gerührt, dass die Buchmesse nach der virtuellen Veranstaltung im vergangenen Jahr jetzt wieder mit echten Begegnungen stattfinden kann“, sagte Eskandari-Grünberg.

Wie keine andere Stadt sei Frankfurt mit der Buchmesse verbunden. „Sie gehört dazu wie die Paulskirche.“ Die Themen, die auf der Buchmesse diskutiert würden, spiegelten sich in Frankfurt wider. „Demokratie ist nie nur Friede, Freude, Eierkuchen. Genauso ist es mit der Literatur. Sie setzt sich mit den Dingen auseinander, ist auch mal sperrig und bringt Themen auf den Punkt.“

„Demokratie ist in vielen Ländern der Welt keine Selbstverständlichkeit, deshalb hat die Botschaft der Buchmesse eine große Bedeutung. Sie steht für Vielfalt, Austausch und Offenheit“, sagt Eskandari-Grünberg weiter. Wie wertvoll ein Buch sein kann, habe sie als 14-Jährige im Iran erlebt. „Damals musste ich mir ein Buch mit 20 anderen Jugendlichen teilen. Es wurde täglich weitergegeben, alle 20 Tage durfte ich für einen Tag darin lesen.“

Deshalb sei der erste Besuch auf der Buchmesse für sie ein sehr beeindruckendes Erlebnis gewesen. „Zu sehen, was hier alles möglich ist, das hat mich sehr bewegt. Deshalb wünsche ich mir, dass alle Menschen Zugang zu Büchern und zum Lesen haben.“

Foto: Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit dem Staatssekretär im hessischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr, Philipp Nimmermann und Moderatorin Mona Ameziane (links), Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel



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