Vorsprung Frankfurt - Stadtbücherei Frankfurt erhält Deutschen Lesepreis 2021

Stadtbücherei Frankfurt erhält Deutschen Lesepreis 2021

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Die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung verleihen den Deutschen Lesepreis 2021 an 16 Personen und Einrichtungen, die sich nachhaltig für die Leseförderung einsetzen. Die Stadtbücherei Frankfurt am Main hat in der Kategorie „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ den ersten Platz belegt. Mit ihrem humanoiden Roboter Ada weckt sie die Neugier von Kindern, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren und motiviert diese zum Lesen. Ihr Projekt „Roboter hört mit! – LautLesen 4.0“ verbindet dabei das klassische Vorlesen mit technischer Innovation und legt den Fokus auf die Kompetenz des Lautlesens.

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Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Wildau.

Bildungsdezernentin Sylvia Weber gratulierte der Stadtbücherei zu ihrem herausragenden Erfolg: „Die Stadtbücherei hat mit ihrem Projekt gezeigt, dass Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Robotik unser Leben freier, gerechter und kreativer machen können. Dieser Zukunftsoptimismus zum Anfassen ist ein ganz wichtiges Signal in einer Zeit, in der viele auch Ängste mit dem verbinden, was die neuen Technologien für unser Leben und Arbeiten bringen.“ Die nächsten Termine, an denen sich interessierte Kinder von acht bis zehn Jahren anmelden können, sind am Freitag, 19. November, in der Stadtbücherei Sachsenhausen, Hedderichstraße 32, und am Montag, 13. Dezember, in Höchst, Michael-Stumpf-Straße 2. Infos dazu gibt es unter stadtbuecherei.frankfurt.de.

Neben den offenen Veranstaltungen setzt die Stadtbücherei ihren humanoiden Roboter auch in einer Kooperation mit dem Diakonischen Werk ein, um geflüchtete Kinder sprachlich zu fördern. Die aktuellen PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Schirmherrin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, sowie Arnulf Betzold GmbH, Deutsche Fernsehlotterie, Deutscher Städtetag, FRÖBEL e.V., Media Carrier GmbH und PwC-Stiftung unterstützen die Initiative. Die Preisträger/-innen werden in sechs Kategorien geehrt: individuelles Engagement, kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas, Leseförderung an Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien und Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement.

Der Deutsche Lesepreis wird in diesem Jahr ausschließlich digital verliehen. In Videoclips stellt Moderator Tim Schreder gemeinsam mit den Lesebotschafterinnen und -botschaftern die ausgezeichneten Projekte vor. Frankfurt wird von der Lesebotschafterin und Fernsehmoderatorin Jennifer Knäble präsentiert. Alle Filme und Informationen gibt es unter deutscher-lesepreis.de.

Foto: Die ausgezeichneten Projektverantwortlichen der Stadtbuecherei Frankfurt mit Ada auf dem Sessel (v.l.): Carolin Helfmann, Tanja Schmidt, Elfriede Ludwig, Copyright: Stiftung Lesen, Foto: Christian Hill, Erzählfabrik



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