Vorsprung Frankfurt - Spatenstich im Neubaugebiet ,Leuchte‘

Spatenstich im Neubaugebiet ,Leuchte‘

Bergen-Enkheim
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Es kann losgehen: Am Montag, 14. Juni, beginnen die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „Leuchte“ in Bergen-Enkheim. Nach deren Abschluss im Jahr 2023 kann das 12,3 Hektar große Areal zwischen der gleichnamigen Straße, der Barbarossa- und der Rangenbergstraße bebaut werden. „Die Bagger stehen schon in den Startlöchern“, berichtet Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

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„Wir freuen uns, dass wir nun endlich starten können. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 kann der Hochbau beginnen.“ Innerhalb des neuen Wohngebiets werden zu einem großen Teil dreigeschossige Wohnzeilen entstehen. Geplant sind außerdem Stadtvillen am Rande der öffentlichen Grünfläche – der Binnendüne – und eine Kindertagesstätte. Im Zuge der Baumaßnahme bekommt der Waldspielplatz Leuchte neue Spielgeräte.

Bei der Erschließung des Geländes kommt der sogenannte Baustraßenstandard zur Anwendung. Das bedeutet: Der klassische Straßenaufbau einschließlich Versorgungsleitungen wird direkt hergestellt, die Oberflächen von Fahrbahn und Gehwegen bleiben provisorisch, bis der Hochbau vollendet ist. Danach werden Fahrbahn und Gehwege komplett fertiggestellt. Diese Vorgehensweise sichert einen nahtlosen Übergang von Tief- zu Hochbau und spart Zeit und Geld. Für die Arbeiten zuständig sind das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) und die Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF), die rund zwei Kilometer Abwasserkanäle verlegt.

Der Spatenstich ist für Grundstücksbesitzer eine Nachricht, auf die sie lange gewartet haben. Aufgrund unerwarteter Zwischenfälle mussten die Erschließungsarbeiten über mehrere Jahre hinweg immer wieder verschoben werden. 2014 stockten die Bauarbeiten, nachdem die Leitungsgräben voll Wasser liefen – der Grundwasserspiegel war seit der letzten Messung unerwartet gestiegen. Als Ursache wird die Abschaltung des Wasserwerks der Hessenwasser GmbH vermutet.

Die veränderten Grundwasserstände erforderten eine Anpassung des Entwässerungskonzepts und verursachten somit eine weitere Verzögerung der Arbeiten. Dazu gehörte auch die Planung der Entwässerungsanlagen sowie das Einholen der wasserrechtlichen Genehmigungen für die erforderliche temporäre Absenkung des Grundwassers im Zuge der Bauarbeiten.

2020 wurde die Bau- und Finanzierungsvorlage schließlich von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, woraufhin die europaweite Ausschreibung der Erschließungsarbeiten folgte. Für das Neubaugebiet „Leuchte“ investiert die Stadt acht Millionen Euro in den Straßen- und Kanalbau. Weitere zwei Millionen Euro sind für die Herstellung der Grünanlagen geplant.

Foto: So soll das Neubaugebiet Leuchte nach der Fertigstellung aussehen Foto: Stadtvermessungsamt Frankfurt.



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