Vorsprung Frankfurt - SV Blau-Gelb Frankfurt: Zuschuss für "Showdown"

SV Blau-Gelb Frankfurt: Zuschuss für "Showdown"

Ginnheim
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Showdown? Keine der gängigen Sportarten. Im Gegenteil – in Frankfurt ist Showdown, auch Tischball genannt, nur bei einem Verein, dem SV Blau-Gelb Frankfurt, im Sportprogramm zu finden.

Ähnlich wie beim Tischfußball ist es das Ziel beim Showdown, einen Ball auf einem rechteckigen Tisch mit Bande ins gegnerische Tor zu befördern, das eine Öffnung in der Bande an der gegenüberliegenden Schmalseite des Tisches ist. Die beiden Spieler bewegen den Ball mit tischtennisähnlichen Holzschlägern über die Tischplatte in Richtung gegnerische Hälfte. Der Ball mit einem Durchmesser von sechs Zentimetern erzeugt Geräusche. Denn bei diesem Spiel ist neben schneller Reaktion vor allem ein gutes Gehör gefragt: Die Spielenden tragen eine Dunkelbrille. So können Sehbehinderte, Blinde und Sehende mit gleichen Chancen gegeneinander spielen. Die Sportart – erfunden für blinde und sehbehinderte Menschen – kann so ein im besten Sinne integratives Sportangebot sein. Sehende Schiedsrichter achten bei Wettkämpfen auf die Einhaltung der Regeln. Wettkämpfe gibt es regelmäßig, so haben beispielsweise die deutschen Meisterschaften im Showdown auch schon in Frankfurt stattgefunden.

Der Mehrsparten-Sportverein SV Blau-Gelb Frankfurt mit Sitz in Ginnheim hat bereits vor einigen Jahren – zunächst als Pilotprojekt – seine Abteilung Showdown gegründet. Dort kann diese Sportart seitdem unter kompetenter Anleitung erlernt und ausgeübt werden – und hat sich als ständiges Vereinsangebot etabliert.

„Die Stadt fördert dieses Angebot des SV Blau-Gelb Frankfurt mit rund 3200 Euro aus Sportfördermitteln,“ sagt Sportdezernent Markus Frank. „Wir freuen uns, dass blinde und sehbehinderte Menschen – unter sich oder auch gemeinsam mit sehenden Menschen – diesen Sport im Verein ausüben können. Bei der Deckung der Übungsleitungskosten unterstützen wir den Verein gern.“



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