Vorsprung Frankfurt - Bebauungsplan zu Günthersburghöfen vor der Offenlage

Bebauungsplan zu Günthersburghöfen vor der Offenlage

Nordend
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Planungsdezernent Mike Josef hat am Montag, 30. November, gemeinsam mit Vertretern des Stadtplanungsamtes den Sachstand zum Projekt Günthersburghöfe und die Bürgerbeteiligung im Rahmen der bevorstehenden Offenlage des Bebauungsplans B 880 Friedberger Landstraße/Südlich Wasserpark der Presse vorgestellt.

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„Die Offenlage ist ein zentraler Teil der Bürgerbeteiligung bei Bebauungsplanverfahren, die Anfang des kommenden Jahres bevorsteht“, sagte Josef. „Jeder hat die Möglichkeit, hierzu Stellungnahmen abzugeben, die in der Abwägung berücksichtigt werden und in den abschließenden Entwurf einfließen können.“

Auf dem rund 16,6 Hektar großen Areal soll ein Blockrandquartier für Geschosswohnungsbau in Anlehnung an die städtebaulichen Dichten des gründerzeitlich geprägten Frankfurter Nordends mit bis zu 1500 Wohneinheiten entstehen. Die vorhandenen umgebenden Grünräume Wasserpark, Bornheimer Friedhof, Hauptfriedhof und Günthersburgpark sollen durch öffentliche Grünflächen miteinander verbunden werden, sodass die Allgemeinheit von der Baulandentwicklung umfänglich profitiert und das Quartier von allen Seiten durch öffentlich nutzbare Grünräume eingefasst wird. Nach der jetzigen Planung sollen rund 61 Prozent der Gesamtfläche bebaut werden (10,1 Hektar) und 39 Prozent (6,6 Hektar) unversiegelt bleiben. Da heute bereits im Bestand 5,8 Hektar Flächen versiegelt sind, wird der Anteil der Bebauung auf bestehenden Grünflächen bei rund 4,2 Hektar liegen. Das bedeutet, dass der Eingriff in heute bestehende Grünflächen auf dem Areal bei lediglich knapp über 25 Prozent liegt.

Josef gab Einblick in zahlreiche Untersuchungen und Gutachten und betonte, dass anders als häufig kolportiert bei der Planung die Vermeidung von negativen Auswirkungen auf die stadtklimatische Situation ein Kernpunkt sei: „Beispielsweise soll durch klimaaktive, begrünte Regenwasserbewirtschaftungsanlagen und Blockinnenhöfe mit natürlichem Bodenanschluss ein innovativer Umgang mit Niederschlagswasser umgesetzt werden.“

Josef wies auch darauf hin, dass rund 500 Wohnungen für den geförderten Wohnungsbau und knapp 250 Wohnungen für genossenschaftliche und gemeinschaftliche Baugruppen gesichert werden, um Vorsorge für unterschiedliche Wohnformen zu treffen, die den Querschnitt der urbanen Gemeinschaft abbilden. „Bildung und sozialer Aufstieg hängen auch an der sozialen Durchmischung“, ist Josef überzeugt. Das verkehrlich hervorragend erschlossene Areal folgt der Idee, nach Möglichkeit Innen- vor Außenentwicklung zu betreiben. Im Hinblick auf soziale Infrastruktur sind drei Kindertagesstätten, eine Grundschule sowie eine weiterführende Schule vorgesehen.

Ausführliche Informationen finden sich unter https://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/show.php?ID=20305 in einer Präsentation.

Ein Lageplan ist als PDF-Dokument beigefügt.
Lageplan Konzept (application/pdf, 2645020)

Foto: Stadt Frankfurt/Stadtplanungsamt



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