Der falsche Sohn führte aus, dass er an Corona erkrankt sei und nun für die Behandlungskosten den vorgenannten Betrag benötige. Er würde dann eine Krankenhausmitarbeiterin zu ihr schicken, um das Geld abzuholen.
Die Frau begab sich zu ihrer Bank und hob einen Betrag von 25.000 Euro ab. Dieses Geld übergab sie dann gegen 15.30 Uhr der angeblichen Krankenhausmitarbeiterin. Als diese bemerkte, dass es sich nicht um die geforderten 40.000 EUR handelte, fragte sie noch nach Schmuck, Gold oder Münzen. Ohne noch mehr zu erhalten verschwand sie schließlich mit dem Bargeld. Die Geschädigte, die die ganze Zeit auf Druck des Anrufers den Telefonhörer nicht auflegen durfte, ging nun an den Hörer zurück und wunderte sich über die plötzlich andere Stimme ihres "Sohnes". Die Frau schöpfte nun Verdacht und der Anrufer legte auf.
Die Abholerin wird beschrieben als etwa 25 Jahre alt, zierliche Figur, ca. 155 cm groß. Lange, dunkle Haare, zum Pferdeschwanz gebunden, südeuropäisches Erscheinungsbild. Sprach akzentfreies Deutsch und trug eine khakifarbene, dünne Jacke, einen blauen Einweg-Mundschutz sowie eine dunkelblaue Umhängetasche aus Stoff.
Mit einem weiteren Auftreten der Betrüger ist zu rechnen. Sachdienliche Hinweise zu diesem Fall erbittet die Kriminalpolizei Frankfurt unter der Telefonnummer 069-75552399.