Vorsprung Frankfurt - Zweite Wiederaufnahme von Lehárs "Die lustige Witwe"

Zweite Wiederaufnahme von Lehárs "Die lustige Witwe"

Musik
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Die lustige Witwe von Franz Lehár (1870-1948) in der Regie von Claus Guth gehört zu den großen Erfolgen der Spielzeit 2017/18. Presse und Publikum waren gleichermaßen angetan von einer Inszenierung, die sowohl die Operetten-Skeptiker als auch die Fans der leichten Muse überzeugt: Das Publikum wohnt einer Verfilmung der Lustigen Witwe bei, so dass Guth auf der einen Seite hemmungslos im Operetten-Pathos schwelgen, im nächsten Moment aber auch „hinter den Kulissen“ die berührende Geschichte der beiden Hauptdarsteller erzählen kann, die sich in einem ähnlichen Liebesdebakel befinden wie die von ihnen dargestellten Bühnenfiguren.

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Und so konnte man nach der Premiere am 13. Mai 2018 in der Frankfurter Neuen Presse lesen: „Auf mitreißende Weise mixt Guth hier Sentiment und Bussi-Scheinwelt, Kitsch und die blanke Kälte der Realität zu einem intelligenten, handwerklich glänzend gelösten und doch schmerzlich wehmütigen Operettenabend zusammen.“

Zur Handlung: In der pontevedrinischen Gesandtschaft zu Paris herrscht höchste Aufregung. Es gilt, das Vermögen der attraktiven Witwe Hanna Glawari „im Land“ zu halten. Daher wird der nicht minder gut aussehende Graf Danilo auf seine äußerst begehrte Landsfrau angesetzt. Doch da es sich bei Hanna um Danilos Jugendliebe handelt, die er einst aus Standesgründen verlassen musste, und er darüber hinaus nicht in Verdacht geraten will, es nur auf Hannas Millionen abgesehen zu haben, sind allerhand amouröse Verwicklungen zu lösen, bis sich die beiden endlich ihre Liebe gestehen können – oder auch nicht?
Die musikalische Leitung dieser zweiten Wiederauf nahme liegt bei GMD Sebastian Weigle, der kürzlich nach einem umjubelten Gastspiel mit Mussorgskis Boris Godunow an der New Yorker Met für die Wiederaufnahme von Humperdincks Königskinder nach Frankfurt zurückkehrte. Von 1998 bis 2016 war Johannes Martin Kränzle (Danilo) Frankfurter Ensemblemitglied. Der Bariton gastiert aktuell als Beckmesser in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg an der Metropolitan Opera. Zu den hiesigen Aufgaben von Anette Dasch (Hanna) gehören neben zahlreichen Auftritten an renommierten Opernhäusern Mozarts Figaro-Gräfin (2012/13) und Wagners Tannhäuser-Elisabeth (2013/14). Aktuell singt sie Janáčeks Katja Kabanowa an der Komischen Oper Berlin. Mit Guths Produktion der Lustigen Witwe vertraut ist Michael Porter, der in der Premieren- und der ersten Wiederaufnahme-Serie den St. Brioche sang; nun übernimmt er erstmals die Partie des Camille. Nahezu alle weiteren Partien inklusive der Alternativbestzungen sind mit Sänger*innen besetzt, die mit der Produktion bereits vertraut sind.

Wiederaufnahme: Samstag, 11. Dezember 2021, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 18., 22. Dezember 2021, 1. (18.00 Uhr), 7., 15. (18.00 Uhr), 22. Januar 2022
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 149 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Foto: Monika Rittershaus



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