Vorsprung Frankfurt - Frankfurt im Großstädtevergleich

Frankfurt im Großstädtevergleich

Politik
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Wo steht Frankfurt im Vergleich zu anderen Großstädten? Dies ist die zentrale Frage, die der Materialienband „Frankfurt im Regional- und Großstädtevergleich 2020“ für verschiedene Lebensbereiche zu beantworten versucht. Für die Bewertung der unterschiedlichen regionalen wie überregionalen Entwicklungen braucht es geeignete Beobachtungsinstrumente und die Bereitstellung vergleichbarer, qualifizierter Daten.

„Mit dem Datenspektrum und der jährlichen Datenaufbereitung ist die vorliegende Datensammlung einmalig in Deutschland“, hebt Stadträtin Eileen O’Sullivan, die für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernentin, die neuste Veröffentlichung hervor und ergänzt: „Deshalb greifen auch andere Städte und Regionen auf die Datensammlung der Frankfurter Kommunalstatistik zurück.“

In den Materialien zur Stadtbeobachtung sind Daten zur Metropolregion Frankfurt Rhein-Main, Zahlen für die elf deutschen Metropolregionen und Merkmale von 15 ausgewählten deutschen sowie 38 europäischen Großstädten enthalten.

So werden bei den europäischen Großstädten strukturelle Unterschiede gerade im Bereich der Altersstruktur deutlich, die im Pandemiejahr offensichtlich wurden. In den südlichen Großstädten ist der Anteil der älteren Bevölkerung merklich höher als in den nördlichen. In Genua mit 50,7 Prozent, Lissabon mit 55,3 Prozent, Mailand mit 38,6 Prozent, Rom mit 36,6 Prozent und Turin mit 44 Prozent liegt der Altenquotient deutlich über dem Jugendquotienten. Eine Überalterung dieser städtischen Gesellschaften ist deutlich erkennbar. In Amsterdam mit 19,9 Prozent, London mit 18,7 Prozent und Manchester mit 14,3 Prozent fällt der Altenquotient deutlich niedriger aus.

O’Sullivan erklärt: „Bei den deutschen Großstädten ist die Altersstruktur homogener. Dennoch sticht Frankfurt hier hervor. Unsere Stadt hat mit 15,7 Prozent deutschlandweit den geringsten Anteil an Seniorinnen und Senioren und mit 69,8 Prozent den höchsten Anteil an Erwerbsfähigen.“


Einen leichten Rückgang von minus 1,7 Prozentspunkten musste Frankfurt im Pandemiejahr 2020 bei der Beschäftigtendichte verzeichnen. Dennoch führt die Mainmetropole mit Abstand die Rangliste mit 113,4 Prozent an. Den höchsten Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wies Essen mit plus 2 Prozentpunkten und insgesamt 70,2 Prozent auf. Zurückzuführen ist dies auf den Anstieg der Beschäftigtenzahl im produzierenden Gewerbe.

Diese Indikatoren zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der veröffentlichten Bandbreite auf.

Die Materialien zur Stadtbeobachtung 33 stehen unter frankfurt.de/materialien_stadtbeobachtung als kostenloses PDF zum Download zur Verfügung oder sind im Anhang zu finden. Neben der gedruckten Ausgabe finden sich auch die entsprechenden Strukturdatenatlanten online unter frankfurt.de/strukturdaten. Die Nutzerinnen und Nutzer können hier auf einfache Weise interaktiv die vorhandenen Daten der nationalen Großstädte und der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main in Form von Tabellen, Diagrammen und Karten zusammenstellen und auswerten.



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