„Die schreckliche Zahl von sechs Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden ist kaum zu vermitteln. Es handelt sich nicht um einmal sechs Millionen, sondern um sechs Millionen einzelne Schicksale. Über 30.000 Jüdinnen und Juden waren in der Zeit vor dem Holocaust Bürgerinnen und Bürger Frankfurts. 11.908 von ihnen sind ermordet worden. Nach der Shoa blieben weniger als 200 Jüdinnen und Juden in unserer Stadt übrig. Auch unsere Stadt, deren positive Entwicklung über die Geschichte Frankfurts hinweg in so hohem Maße von dem Wirken jüdischer Familien geprägt wurde, ist an ihren jüdischen Bürgerinnen und Bürgern schuldig geworden. Frankfurt am Main hat in der Zeit des dunkelsten Kapitels unserer Stadt die eigene Identität verraten und war aktiver Teil bei der Entrechtung, Vertreibung und Ermordung vieler jüdischer Frankfurterinnen und Frankfurter. An sie alle denken wir, ihnen wollen wir auch die Anteilname und Respekt zollen, den sie verdient haben“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.
Schreiben gegen das Vergessen
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