Vorsprung Frankfurt - "Das Präsidium": Sieger für Quartiersentwicklung gekürt

"Das Präsidium": Sieger für Quartiersentwicklung gekürt

Politik
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Der Düsseldorfer Projektentwickler Gerchgroup und die Stadt Frankfurt haben in enger Zusammenarbeit und mit einem breiten Konsens den Sieger des Realisierungswettbewerbs für die Quartiersentwicklung „Das Präsidium“ gekürt. Dieses Ergebnis wird nun baurechtlich fixiert, sodass schon bald mit der Hochbauplanung und -realisierung begonnen und der jahrelange Leerstand überwunden werden kann.

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Das Preisgericht hat in der ganztägigen Jurysitzung am Montag, 31. August, einstimmig den Entwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten aus Frankfurt am Main zum Sieger des nichtoffenen Realisierungswettbewerbs benannt. Nachdem bei der ersten Jurysitzung am 8. Juni aus den ursprünglich 15 nationalen und internationalen Beiträgen des Realisierungswettbewerbs sechs Arbeiten für die zweite Phase ausgewählt wurden, präsentierten die verbliebenen Büros nun ihre überarbeiteten Entwürfe. In diesem prominenten Teilnehmerfeld konnte sich das Frankfurter Büro durchsetzen, was von allen am Verfahren Beteiligten positiv aufgenommen wurde.

Nach intensivem inhaltlichen Austausch unter Leitung der Juryvorsitzenden Ulrike Lauber waren sich die Vertreter der Stadt, des Investors sowie die unabhängigen Architekten einig, dass der Entwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten insbesondere durch den außergewöhnlichen Hochhausentwurf besticht, um die Entwicklung des Areals weiterzuführen.

Die Aufgabenstellung für die Architekturbüros war umfangreich und komplex: Auf dem Areal des Alten Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage/Ecke Mainzer Landstraße wird ein modernes Quartier mit etwa 100.000 Quadratmeter Geschossfläche entstehen. Neben der einzigartigen Lage im Herzen der Stadt Frankfurt dient das Projekt auch als Bindeglied zwischen den bereits bestehenden angrenzenden Stadtquartieren und dem neuen Europaviertel.

Im künftigen Gebäudeensemble aus Neubau und denkmalgeschützten Bestand stehen die Nutzungen Büro, Hotel, freifinanzierter und geförderter Wohnungsbau sowie ergänzende öffentlichkeitswirksame Nutzungen im Vordergrund. In dem städtebaulichen Konzept musste unter anderem die Planung eines Hochhauses, die öffentliche Durchwegung des Quartiers, der Umgang mit dem Kulturdenkmal sowie die geplante Erweiterung der Falkschule mit Sporthalle und optionale Klassenräume berücksichtigt werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir nach dem langen Leerstand nun ein ansprechendes Konzept vorliegen haben und die unschöne Brache ein Ende findet“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef. „Bei dem Siegerentwurf überzeugt mich insbesondere der kristalline Turm, der dem neuen Quartier eine ausdrucksstarke Mitte gibt. Außerdem freue ich mich sehr, dass mit Meixner Schlüter Wendt ein Frankfurter Büro mit großer Erfahrung im Hochhausbau den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.“

Mathias Düsterdick, Vorstandsvorsitzender der Gerchgroup, sagt: „Die Überarbeitung der Entwürfe hat das Niveau der Arbeiten nochmals angehoben. Mit dem Siegerentwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten sind wir sehr zufrieden. Es ist ein für die Frankfurter Skyline einzigartiger Entwurf, bei dem auch noch etwas Überarbeitungsbedarf im Städtebau und hinsichtlich der Randbebauung besteht. Ich möchte mich vor allem bei der Stadt Frankfurt und hier stellvertretend beim Planungsdezernenten Mike Josef für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im bisherigen Projektverlauf bedanken.“

Die Juryvorsitzende Lauber sagt: „Die Arbeit überzeugt mit der hohen Eigenständigkeit des städtebaulichen Konzepts und durch das aufregende und mutige Hochhaus, das in der Silhouette der Stadt Frankfurt herausstechen wird. Zusammen mit dem Alten Polizeipräsidium wird es zu einem ganz besonderen Ort im Herzen von Frankfurt werden.“

Die Entwürfe der teilnehmenden Architekturbüros sind ab Mittwoch, 2. September, im Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt ausgestellt und können von der interessierten Öffentlichkeit begutachtet werden. Unter dem Link https://c4c-berlin.de/projekte/das-praesidium/presse können die eingereichten Entwürfe darüber hinaus eingesehen und heruntergeladen werden.

Foto: Gerchgroup



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