Vorsprung Frankfurt - Kaum Migrantinnen und Migranten in Führungspositionen

Kaum Migrantinnen und Migranten in Führungspositionen

Politik
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Selbst bei gleicher Qualifikation sind Migrantinnen und Migranten in Deutschland immer noch in Führungspositionen weit unterrepräsentiert – diese aktuellen Ergebnisse einer Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung belegen die Probleme, die die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) schon seit Jahren feststellt.

Deren Bemühungen hatten und haben weiterhin das Ziel, den Anteil zum Beispiel bei der Stadtverwaltung signifikant zu erhöhen. In Deutschland ist der Prozentsatz von Migrantinnen und Migranten in Führungspositionen einstellig, dabei beträgt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung 26 Prozent. Die KAV geht davon aus, dass in Frankfurt am Main, der internationalsten deutschen Stadt mit 53 Prozent Migrantinnen und Migranten, ein großer Mangel an Menschen mit Migrationserfahrung in Führungspositionen herrscht, besonders in der Stadtverwaltung.

Gerade eine Stadt, die den größten Flughafen Deutschlands, die Börse, die Europäische Zentralbank und viele internationale Banken beheimatet, sollte sich die Internationalität auch im Arbeitsleben widerspiegeln, fordert die KAV. Das geschehe leider nicht von selbst. Politik und Wirtschaft seien gefordert, beispielsweise durch Transparenz und Förderprogramme, effektive Schritte zu unternehmen, damit auch Frankfurter Migrantinnen und Migranten endlich die gleichen beruflichen Chancen bekämen.



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