Vorsprung Frankfurt - SPD fordert „online Marktplatz“ für Frankfurt

SPD fordert „online Marktplatz“ für Frankfurt

Politik
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Die Corona Pandemie stellt Frankfurts Wirtschaft vor gewaltige Herausforderungen. Viele Gewerbetreibende und Gastronomen stehen vor dem Aus. Deshalb muss die Kommunalpolitik den lokalen Handel zukünftig stärker unterstützen. Die SPD Frankfurt hält daher einen städtischen „online Marktplatz“ für sinnvoll und notwendig.

„Frankfurt steht kurz vor einem zweiten Lockdown. Die Zahl der Corona-Infizierten schnellte noch nie so rapide in die Höhe wie derzeit. Aber nicht nur für die Menschen ist eine erneute Isolation eine Herausforderung, auch für Frankfurts Handel und Gastronomie hätte eine erneute „Sperrstunde“ katastrophale Folgen. Umso dringender sind jetzt Hilfen für Frankfurts lokale Wirtschaft nötig“, so Armand Zorn, Vorstandsmitglied der SPD Frankfurt. Es müssen schnellstmöglich innovative Lösungen her. Nach Ansicht von Zorn geht die bestehende Plattform „Frankfurt am Start“ nicht weit genug und bietet lediglich eine Übersicht der lokalen Geschäfte und Restaurants in den Stadtteilen. Frankfurterinnen und Frankfurter haben dort jedoch keinerlei Möglichkeit, Waren beim kleinen Händler um die Ecke zu bestellen. Zudem ist diese Plattform sehr unübersichtlich und wenig benutzerfreundlich. So verfehlt diese Plattform ihr erklärtes Ziel, Gewerbe in den Stadtteilen zu unterstützen.

Die SPD Frankfurt fordert daher eine innovativere Lösung, eine Art „Amazon für Frankfurt“, einen städtischen „online Marktplatz“, der die Menschen animiert, bei Frankfurts lokaler Wirtschaft über das Internet einzukaufen. „Solch eine wirksame Lösung kann die Errichtung einer zentralen städtischen E-Commerce Plattform sein. Diese Plattform sollte von der Wirtschaftsförderung entwickelt und betrieben werden. Der Fokus sollte dabei sein, den lokalen Geschäften zu helfen, online sichtbarer zu werden und Umsätze zu tätigen“, so Zorn. Nicht nur allein die Corona-Pandemie ist verantwortlich dafür, dass immer weniger Menschen in ihrem Stadtteil konsumieren. Der Einzelhandel befindet sich bereits seit Jahren in einem Strukturwandel und das nicht nur in Frankfurt. Schuld dafür ist der immer größer werdende Online-Handel. Seit Jahren steigt hier der Umsatz, die Ursachen für diesen Trend sind einleuchtend. Beim Online-Handel können Verbraucher bequem von zuhause aus einkaufen. Dabei sind sie nicht an Öffnungszeiten gebunden. Das erspart Zeit und bietet größtmögliche Flexibilität. Doch geht das Alles zu Lasten der kleinen Händler vor Ort. Ihnen fehlen die Umsätze und ein Sterben der Einzelhändler ist die Folge.

Die Frankfurter SPD sieht diese Entwicklung kritisch und warnt vor einem Massensterben in Frankfurts Stadtteilen. “Der einzigartige Charme Frankfurts, das Gesicht unserer Stadt, mit seinen kleinteiligen und urbanen Strukturen, seinem pulsierenden öffentlichen Leben, mit dem Handel und seinen Gewerbetreibenden, Kulturschaffenden und Gastronomen droht verloren zu gehen, wenn wir jetzt nicht die richtigen Weichen stellen und Unterstützung leisten. Das zu verhindern muss die oberste Priorität der kommunalen Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung sein.“ appelliert Armand Zorn von der Frankfurter SPD.



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