Vorsprung Frankfurt - Oberbürgermeister empfängt scheidenden russischen Generalkonsul

Oberbürgermeister empfängt scheidenden russischen Generalkonsul

Politik
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Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Dienstag, 10. November, den scheidenden Generalkonsul Alexander Borissowitsch Bulay empfangen. Im Fokus des Gesprächs standen die aktuelle Lage durch die Corona-Pandemie und damit einhergehend der erschwerte internationale Austausch.

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Feldmann betonte, wie wichtig ihm die Beziehungen zwischen der Stadt Frankfurt am Main und Russland seien, und unterstrich, dass die russische Community ein wichtiger Teil der internationalen Gemeinschaft Frankfurts sei.

Das Stadtoberhaupt lobte die bisherige Zusammenarbeit mit dem scheidenden Generalkonsul Bulay: „Herr Bulay, Sie sind ein aktives und beliebtes Mitglied des Hessichen Consular Corps. Die Zusammenarbeit mit Ihnen war immer sehr gut – ich erinnere mich an viele gute Gespräche und an einen fruchtbaren Gedankenaustausch mit Ihnen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Gesundheit für die Zukunft und hoffe, Sie behalten Frankfurt in guter Erinnerung.“

Die Kontakte nach Moskau seien gut und wichtig. Vor der Pandemie haben drei Frankfurter Schulen regelmäßig an der Moskauer Schülerolympiade teilgenommen. Feldmann betonte: „Diese Teilnahme ist ein wichtiges Element der Förderung des internationalen Austauschs und der naturwissenschaftlichen Bildung.“ Er selbst wollte dieses Jahr eine Reise nach Moskau unternehmen, die jedoch wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte. „Gerne hätte ich an dem Moskau Urban Forum teilgenommen und mich mit dem Moskauer Oberbürgermeister Sergei Semjonowitsch Sobjanin getroffen. Herr Bulay, Ihnen nochmals meinen Dank für die Vermittlung des Kontakts und die Unterstützung bei den Planungen der Reise. Ich hoffe, dass in naher Zukunft die Gelegenheit der Reise nach Moskau wieder möglich sein wird.“

In Frankfurt befindet sich eine Repräsentanz der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation sowie ein Informations- und Wirtschaftszentrum des Nowosibirsk-Gebietes. Zudem ist die Messe Frankfurt Veranstalter der Techtextil-Messe in Moskau. In Frankfurt gibt es rund 286 aus Russland stammende Unternehmen. Aktuell leben etwa 3400 russische Staatsbürger in Frankfurt.

Das Stadtoberhaupt bedauerte, dass die Corona-Pandemie die internationalen Beziehungen und die Zusammenarbeit erschwere, doch gleichzeitig wachse die Gemeinschaft auch im Kampf gegen den gemeinsamen „Feind“ Corona zusammen.

Alexander B. Bulay wurde am 13. Februar 1955 in Moskau geboren, wo er 1977 einen Abschluss am Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen ablegte. Bis 1983 war er als Mitarbeiter der Sowjetischen Botschaft in der DDR tätig. Von 1982 bis 1991 arbeitete er im Moskauer Außenministerium, um anschließend in Deutschland seinen Dienst beim Generalkonsulat in München anzutreten. Später folgten Stationen in den Konsulaten Hamburg und der Botschaft seines Landes in der Schweiz. Dazwischen kehrte Bulay immer wieder nach Moskau zurück, um dort in verschiedenen Funktionen das Außenministerium zu unterstützen. Zum 1. Juli 2015 trat er in Frankfurt als Generalkonsul an. Seine Nachfolge wird Iwan Chotulew noch im November antreten.

Fotos: Generalkonsul Alexander Bulay und Oberbürgermeister Peter Feldmann. Fotos: Stadt Frankfurt/Bernd Kammerer



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