Vorsprung Frankfurt - Grüne gedenken Opfern des Nationalsozialismus

Grüne gedenken Opfern des Nationalsozialismus

Politik
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"Seit 1996 findet am 27. Januar der “Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ statt", schreiben die Grünen im Römer in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Zur Erinnerung an die Millionen Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. Dieser nationale Gedenktag jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal. Das Datum selbst verweist auf die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945. Am 1. November 2005 erklärte die UN den 27. Januar zum „Internationalen
Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.“

„Der 27. Januar ist auch ein europäischer Gedenktag, der im Jahr 2002 im Europarat nicht nur als europäischer Tag des Erinnerns, sondern auch als Mahnung zur Verhütung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschlossen wurde. Denn die Shoah ist immer Auftrag, der in die Gegenwart hineinreicht und Verantwortung überträgt“, erklärt Jessica Purkhardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Römer.

„Das Eintreten gegen Judenhass und für das Gedenken an den Massenmord darf nicht zur Beliebigkeitsfloskel werden. Im Jahr 2021 würdigen wir außerdem auch 1.700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland. Diese sehr wechselvolle Geschichte ist geprägt durch Pogrome, einer erst im 19. Jahrhundert einsetzenden Emanzipation und den Abgrund der Shoah. Der nie ganz verschwundene und alltägliche Antisemitismus zeigt, dass es ständiger Wachsamkeit bedarf“, so Purkhardt.

„Die Erinnerung und Mahnung an die NS-Verbrechen und den Holocaust zu bewahren ist unser aller Aufgabe und entscheidend für unsere auf den Menschenrechten fußende Demokratie. Es gilt auch die Erinnerungskultur immer wieder zu erneuern. Schon bald werden uns keine Zeitzeug*innen mehr von der Shoah erzählen können. Deshalb müssen neue Wege des Gedenkens gefunden werden, die sich nicht in bloßen Ritualen erschöpfen. Den gegenwärtigen Antisemitismus als das zu benennen, was er ist und ihm klar und ohne Ausflüchte entgegenzutreten, ist unsere Verpflichtung, die der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in jedem Jahr erneuert“, so Purkhardt abschließend.



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