Vorsprung Frankfurt - Dippemess im Frühjahr fällt aus

Dippemess im Frühjahr fällt aus

Politik
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Es sollte ein besonderes Jubiläum werden. 675 Jahre wurde die Dippemess 2020 – doch wegen Corona musste das beliebte Frankfurter Volksfest pausieren. Der Pandemie-Lage wird auch die diesjährige Ausgabe der Dippemess im Frühjahr - ursprünglich vorgesehen vom 26. März bis 18. April - zum Opfer fallen, wie Oberbürgermeister Peter Feldmann und Thomas Feda, Geschäftsführer der städtischen Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), bekannt gaben.

Doch im Sommer könnte dafür die Innenstadt zur Bühne einer ganz besonderen Ausgabe des Traditionsfestes werden. Der Oberbürgermeister erklärte: „Ich habe die TCF gebeten, eine einmalige Sonderausgabe der Dippemess im Sommer zu prüfen – unter dem Arbeitstitel ‚Dippemess in the City‘.“ Der Clou: Die Sonder-Dippemess würde nicht wie sonst auf dem Festplatz am Ratsweg, sondern in der Innenstadt stattfinden. „Die Dippemess kimmt haam“, sagte Feldmann. „Bis 1967 standen noch Fahrgeschäfte auf dem Römerberg. Jetzt könnte die Dippemess helfen, die Innenstadt im Rahmen des von mir initiierten ‚Frankfurt-Plans‘ zu beleben. Damit schließt sich der Kreis. Denn ursprünglich war sie ein reiner Verkaufsmarkt. Unsere Zeil mit ihren vielen bunten Schaufenstern ist gewissermaßen eine moderne Weiterentwicklung.“

„Eine ‚Dippemess in the City‘ wäre auch der passende Rahmen, um das 675-jährige Jubiläum von 2020 nachzuholen“, erklärte Feldmann. „Eine Mischung aus Tradition und Moderne, angebunden an die beliebteste Einkaufsstraße Deutschlands – das ist aus meiner Sicht genau das Signal, dass wir für den Aufbruch nach dem harten Corona-Winter brauchen.“

Dennoch sei der Ausfall der Frühjahrs-Dippemess bedauerlich. „Wir haben die Entscheidung so lange wie möglich hinausgezögert“, erklärte Feldmann. „Unsere Hoffnung war, dass die Infektionszahlen nach unten gehen und ein Volksfest - wenn auch unter besonderen Bedingungen und Hygienemaßnahmen - stattfinden könnte. Aber der Verlauf der Pandemie während der letzten Wochen und die notwenigen Maßnahmen zu deren Eindämmung haben diese Hoffnung zunichte gemacht.“

Jetzt, etwa acht Wochen vor Festbeginn, müssten verbindliche Aufträge für Infrastrukturmaßnahmen wie Stromversorgung, Sanitäranlagen und anderes auf dem Festplatz erteilt werden und die Schausteller müssten Ware ordern sowie Personal einstellen. Somit musste eine Entscheidung gefällt werden, um eine ohnehin von der Pandemie besonders betroffene Branche nicht einem zusätzlichen finanziellen Risiko auszusetzen.

„Wir bedauern die Absage sehr, sind aber auch unseren Schaustellerinnen und Schaustellern, Partnern und Dienstleistern schuldig, Planungssicherheit zu schaffen“, erläuterte Feda, dessen Tourismus+Congress GmbH die Dippemess alljährlich veranstaltet.



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