Projekt ‚Mehr Bock auf Politik‘ geht in eine neue Runde

Dabei sei die Qualität des Projekts mittlerweile überregional bekannt, zeigte sich Weber überzeugt. Schließlich sprächen die Erfolge für sich: „Wer bei ‚Mehr Bock auf Politik‘ teilnimmt, versteht wirklich, wie Frankfurter Kommunalpolitik funktioniert. Lernt wirklich Menschen kennen, die Verantwortung tragen und gewinnt damit wichtige Kontakte. Aber vor allem: Die meisten bleiben wirklich auch lange dabei, werden von Mentees zu Mentorinnen und Mentoren. Werden Mitglied in einer Partei oder einer politischen Initiative. Halten sich mit dem Lesen von Lokalzeitungen oder über entsprechende Social-Media-Kanäle auf dem Laufenden.“

Bei „Mehr Bock auf Politik“ gehe es aber nicht nur um Informationen und Einblicke in das politische System, sondern auch ganz konkret darum, das Handwerkszeug zu erhalten, um politische Argumente zu formulieren und sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zur Wehr zu setzen, erläuterte die Dezernentin. Dies sei gerade in der aktuellen Zeit von besonderer Bedeutung. „Verschwörungserzählungen und Rassismus haben zugenommen. Das ist natürlich eine längere Entwicklung. Aber die Wahrheit ist auch: Corona begünstigt diese gefährliche Entwicklung leider stark. Wir müssen wachsam bleiben und in politische Bildung investieren.“

Die Integrationsdezernentin dankte besonders den Mentorinnen und Mentoren, die mit viel Hoffnung, Zeit und Herzblut das Projekt begleiteten – viele davon zum wiederholten Male. „Wir können diesen Einsatz als Stadt gar nicht genug wertschätzen.“ Zudem dankte Weber dem Verein Berami, der mit seiner über 20-jährigen Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Mentoring-Projekten für verschiedene Zielgruppen einen außerordentlichen Beitrag für das gute Zusammenleben in Frankfurt leiste.

Foto: Digitales Meeting der Projektteilnehmer von ‚Mehr Bock auf Politik‘. Foto: Stadt Frankfurt/Integrationsdezernat