Vorsprung Frankfurt - Bürgermeister Becker hisst israelische Flagge

Bürgermeister Becker hisst israelische Flagge

Politik
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Am 12. Mai 1965 haben Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen. Anlässlich dieses Jahrestages hat Bürgermeister Uwe Becker für die Stadt Frankfurt als Zeichen der Verbundenheit die israelische Flagge am Römer gehisst. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG). 1966 bundesweit gegründet, setzt sich diese seither in überparteilicher Zusammenarbeit für Solidarität mit Israel und seiner Bevölkerung ein.

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Dieser Anlass fällt in eine Phase eskalierender Gewalt in Israel und Palästina. Frankfurt stehe in diesen beklemmenden Stunden an der Seite seiner Partnerstadt Tel Aviv, betonten Becker und Oberbürgermeister Peter Feldmann in einer gemeinsamen Erklärung. „Wir sehen die aktuelle Entwicklung mit Sorge. Das Leben in Frieden und Freiheit zählt zu den unveräußerlichen Menschenrechten. Wir appellieren daher an die Konfliktparteien, im Sinne der Menschen auf Deeskalation und Mäßigung zu setzen.“

Bürgermeister Becker sagte: „Die deutsch-israelische Freundschaft ist gerade für die Stadt Frankfurt am Main als Partnerstadt von Tel Aviv von ganz besonderem Stellenwert. Aus der historischen Schuld Deutschlands für die Verbrechen der Schoah ist eine historische Verantwortung für die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft geworden, für die unsere Staatsräson gegenüber Israel ein besonderer Ausdruck ist. Der Beginn der diplomatischen Beziehungen vor nunmehr 56 Jahren hat 1965 eine Brücke geschaffen, die den Weg von Annäherung über Aussöhnung bis hin zur heutigen Partnerschaft möglich gemacht hat. Uns erfüllt das enorme Vertrauen, das der Jüdische Staat damals Deutschland gegenüber gezeigt hat auch heute noch mit großer Dankbarkeit. Umso wichtiger ist es, dass wir diese besonderen Beziehungen zu Israel auch in unserem praktischen Handeln leben und nach außen zeigen, gerade in einer Zeit, in der auch der israelbezogene Antisemitismus leider wächst.“

Feldmann betonte die Bedeutung der Partnerschaft Frankfurts mit Tel Aviv, die sich 2021 zum 41. Mal jährt. „Diplomatie ebnet Wege – echte Verbundenheit entsteht durch Menschen, die sich kennenlernen. Ich freue mich daher, wenn persönliche Austausche bald wieder möglich sind“, sagte der Oberbürgermeister. „Vor allem das Austauschprogramm mit Tel Aviv und unserer türkischen Partnerstadt Eskişehir ist gelebte Verständigung über nationale, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg. Wenn ich sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit Jugendliche aus den drei Ländern gemeinsam über ihre Zukunft diskutieren, macht mir das Mut.“

Bürgermeister Uwe Becker hisst die israelische Staatsflagge am Römerberg. Foto: Bernd Kammerer



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